Hinter Lewis Hamilton liegen zwei katastrophale Rennwochenenden. Strafen, Unfälle, mediale Aussetzer und Steward-Besuche - in Monaco und Montreal lief so ziemlich alles schief, was schief gehen konnte. Entsprechend abgehärtet zeigte sich der Brite in Valencia: "Wenn es wieder ein schlechtes Wochenende wird, dann ist es eben so", sagte er am Freitag.

Bis Samstagabend lief es für ihn gut, doch obwohl er sich der Gefahren bewusst ist, die im Rennen auf ihn lauern, möchte er an seinem Fahrstil nichts verändern. "Ich würde gerne sagen, dass ich nicht vorsichtiger sein werde und ich denke auch nicht, dass ich das sein werde", kündigte Hamilton an. Nach zwei Nullrunden in Folge lautet sein Erfolgsrezept: "Ich möchte ins Ziel kommen, das ist der Schlüssel."

An seinem aggressiven Fahrstil möchte er allerdings nichts ändern. "Ich werde immer aggressiv bleiben, aber anstatt nur einmal über ein Manöver nachzudenken, werde ich das jetzt zwei Mal machen", so Hamilton. "Wenn das heißt, ich bin vorsichtiger, dann soll es so sein. Wenn ich aber eine Gelegenheit sehe, werde ich sie nutzen."

Sein Teamchef Martin Whitmarsh betonte bereits mehrmals, dass er nicht möchte, dass sich Hamilton verändert. "Ich habe mit seinem Stil keine Probleme", wiederholte Whitmarsh. "Er ist ein geborener, aggressiver Rennfahrer und das wird er immer bleiben. Ich möchte nicht, dass er sich ändert. Er wird daraus lernen, aber er benötigt keine Belehrungen von mir - er ist ein Profirennfahrer."