In dieser Saison experimentiert die FIA mit den DRS-Zonen herum. Zunächst hatte es zu Beginn der Saison lediglich eine Zone gegeben, in der die Fahrer den verstellbaren Heckflügel zum Überholen nutzen durften. Im Verlaufe der Saison wurde eine weitere Überholzone eingeführt. So auch beim vergangenen Grand Prix in Kanada - doch dort schien das Experiment gescheitert zu sein.

"Ich denke nicht, dass es in Kanada funktioniert hat", gab Charlie Whiting zu. "Wir experimentierten, aber eine Folge war, dass ein Fahrer das DRS auch in der zweiten Zone nutzen kann, nachdem er schon in der ersten überholt hatte." Damit habe sich ein zu großer Vorteil für den überholenden Piloten ergeben, was nicht Sinn der Sache war. Deshalb hatte sich der FIA-Renndirektor mit den Piloten darüber unterhalten, ob man ein zweites Benutzen verbieten solle.

Zu viele Punkte

Dies sei laut Whiting allerdings nichts, was sich auf die Schnelle lösen lasse, denn der Zwei-Zonen-Plan soll beibehalten werden. Auf die Frage nach der Möglichkeit von zwei separaten Erkennungs- und Aktivierungszonen, antwortete Whiting: "Wir bräuchten zwei Erkennungspunkte, zwei Ankündigungspunkte und zwei Aktivierungspunkte - das verdoppelt die Chance, dass etwas schief läuft." Bereits in der Vergangenheit habe es Probleme mit den Markierungssensoren an der Strecke gegeben.

Whiting gab zusätzlich bekannt, wo sich die DRS-Zonen in den kommenden Rennen befinden. In Silverstone erstreckt sich eine Zone entlang der Wellington-Geraden, dazu möglicherweise eine zweite auf der alten Start/Ziel-Geraden. Am Nürburgring dürfen die Piloten den Flügel auf dem Weg zur Schikane flach stellen, inklusive des Knickes auf der Strecke.