Während sich in den vergangenen Wochen der Großteil der Motorenhersteller für eine Verschiebung des neuen Motoren-Reglements und gegen den Vierzylinder-Motor ausgesprochen hatte, der ab 2013 kommen sollte, war Renault ständig ein Verfechter der ursprünglich angedachten Motorenformel. Der Hersteller drohte sogar, den Sport zu verlassen, sollte nicht der 1,6 Liter Vierzylinder kommen. Nachdem diese Woche aber nun ein Kompromiss mit dem V6 gefunden wurde, der erst 2014 kommen wird, zeigt sich laut Teamchef Eric Boullier sogar Renault zufrieden mit der Lösung.

"Jeder ist bereit, den V6 als Basis für 2014 zu haben, Renault eingeschlossen, das das Projekt unterstützt", sagte Boullier laut Autohebdo. Er gab allerdings zu bedenken, dass noch viel zu tun sei, um das Projekt abzuschließen. Der Teamchef gab sogar zu, die V6-Lösung viel besser zu finden als den Vierzylinder, den FIA-Präsident Jean Todt unbedingt durchsetzen wollte. "Der V6 ist aus technologischer Sicht interessanter als der Vierzylinder. Das gilt auch für das Image der Formel 1, die eine Schaubühne für Technologie sein muss", meinte er.