Jenson Button schwimmt seit seinem Sieg in Montreal auf einer Welle der Euphorie. Der McLaren-Pilot vereitelte Sebastian Vettels sechsten Saisonsieg in der letzten Runde und zeigte wieder einmal auf, dass die Briten sich im Rennen nicht vor Red Bull verstecken müssen. McLarens Rennpace lag bei den letzten Rennen auf dem Niveau des Weltmeister-Teams.

"Wir haben bewiesen, dass wir Sebastian Vettel herausfordern und besiegen können", meinte der Weltmeister von 2009. "Jetzt wissen wir, dass wir um die Weltmeisterschaft kämpfen können." Der Erfolg beim Kanada GP sei zwar keine zusätzliche Motivation für Button gewesen, dafür habe er den Fokus innerhalb des Teams auf das große Ziel geschärft.

Button reist mit einem positiven Gefühl im Gepäck nach Valencia. "Im vergangenen Jahr hatte ich dort ein gutes Rennen und ich denke, dass die Strecke einige Charakteristiken ähnlich Montreal und Monaco aufweist." Deshalb glaubt er, dass McLaren auch beim dritten Stadtkurs-Rennen in Folge konkurrenzfähig sein wird.

Der Trick beim Europa GP sei, genügend Performance im Rennen aus dem MP4-26 herauszukitzeln, um mögliche Schwierigkeiten beim Qualifying zu egalisieren. Red Bull ist an den Samstagen noch immer das Maß aller Dinge - bislang ging jede Pole Position der Saison an die Bullen. "Wir sind uns bewusst, dass Red Bull der Pace-Setter bleibt - vor allem im Qualifying", meinte auch Teamchef Martin Whitmarsh.

Laut Button sei der Hafenkurs eine Strecke, auf der das Überholen nicht einfach sei. "Obwohl es dort wieder zwei DRS-Zonen gibt, denke ich nicht, dass das Überholen viel einfacher wird", vermutete Button.