Sieben Rennen - sieben Mal in den Punkten. Sauber kann mit dem bisherigen Verlauf der Saison durchaus zufrieden sein. Vor allem Kamui Kobayashi hat sich in seinem zweiten F1-Jahr als Anführer bewiesen und weiß auch auf der Strecke zu überzeugen. Den Punkte-Trend will er beim kommenden Rennen in Valencia fortsetzen. 2010 überquerte er als Siebter die Ziellinie des spanischen Hafenkurses - diesmal soll es noch besser werden.

"2011 haben wir ein insgesamt besseres Auto und haben bewiesen, dass wir strategisch weiterhin gut sind", erklärte der Japaner zuversichtlich. Ein Schlüsselfaktor auf dem herausfordernden Kurs seien wieder einmal die Reifen. Sauber kam bislang gut mit den Pirelli-Pneus klar und hat sich als Reifenflüsterer gemausert. "Man kann mit sehr hohen Asphalttemperaturen rechnen, und dann muss man besonders gut auf die Reifen aufpassen", so Kobayashi.

Pirelli bringt zum ersten Mal in dieser Saison die neue, mittelharte Mischung mit an die Strecke. Zwar konnten sich die Teams bereits in Montreal während der Trainings mit den Pneus vertraut machen, doch in Valencia gelten andere Bedingungen. Deshalb sei beim achten Rennen der Saison Eile gefragt, meinte James Key. "Diesen Reifen müssen wir am Freitag im Hinblick auf das weitere Wochenende so schnell wie möglich verstehen und zum Arbeiten bringen", betonte der Technikdirektor.

Sauber hat die kurze Pause genutzt und sich in Hinwil noch einmal ans Zeichenbrett gesetzt. "Wir werden einige Modifikationen am Auto haben, unter anderem einen leicht geänderten Frontflügel sowie einige weitere Teile", verriet Key. Zudem habe das Team an der Balance des C30-Boliden gearbeitet, um die Leistungsfähigkeit weiter zu verbessern. Key hofft, dass Sauber wieder das Niveau vor Montreal erreicht: "Wir sind bei trockenen Bedingungen nicht da, wo wir sein wollen."