Bei Williams beendete man den Nachmittag sehr unterschiedlich. Während Rubens Barrichello immerhin zwei WM-Punkte sammeln konnte, schied Pastor Maldonado nach einem Fahrfehler aus. Mit seinem Auto hatte der Venezuelaner aber schon das ganze Rennen über zu kämpfen.

"Es war ein schwieriges Rennen für mich", zog ein enttäuschter Maldonado nach dem Rennen Bilanz. "Am Anfang hatte ich ziemlich viel Übersteuern, aber nach dem Wechsel auf Intermediates fühlte sich das Auto besser an." Beim Restart nach einer Safety-Car-Phase geriet er jedoch in ein Tumult und beschädigte sich den Frontflügel. "Ich musste einen Stopp machen. Danach habe ich mich auf der nassen Strecke gedreht", beschrieb der 26-Jährige das Ende seines Rennens.

Für Teamkollege Rubens Barrichello verlief der Nachmittag erfolgreicher. Vom 16. Startplatz schaffte es der Routinier bis auf Platz neun nach vorne, was immerhin zwei WM-Punkte für ihn und das Team brachte. Dennoch war er mit seinem Ergebnis nicht ganz zufrieden. "Ich habe die Möglichkeit auf den sechsten oder siebten Platz verloren, als ich Kobayashi nach dem Re-Start ausweichen musste und einige Plätze verloren habe", gab der Brasilianer leicht enttäuscht zu.

Und auch der Technische Direktor Sam Michael ist mit dem Ergebnis aus Kanada nicht ganz zufrieden, war aber dennoch erfreut, aufgrund der Umstände wenigstens zwei Punkte geholt zu haben. "Die erste Safety-Car-Phase zerstörte unsere Reifenwahl", so der Brite. "Dazu hatten wir beim Re-Start einige Probleme, die uns etwas zurückgeworfen haben." Beim kommenden Rennen in Valencia sollen wieder mehr Punkte her.