Nachdem die Saisonergebnisse nicht den Erwartungen entsprachen, trennte sich Virgin nach Monaco von Technikdirektor Nick Wirth. Nun plant das Team ein letztes, größeres Update-Paket für Silverstone ehe man danach den Fokus auf den 2012-Boliden legt. "Nach Silverstone war's das mit neuen Teilen. Es wird vielleicht noch kleinere Dinge geben, aber nichts Großes", bestätigte Teamchef John Booth gegenüber Autosport.

Das Team hofft, dass das Paket gut genug ist, um sich für alle restlichen Rennen zu qualifizieren. "Wir werden unser Bestes geben, aber mit unseren Ressourcen ist es schwer zwei Programme gleichzeitig zu fahren. Selbst für die großen Teams ist es nicht einfach", erklärte Booth. Virgin hat bereits angekündigt, dass man mit dem MVR-03 andere Wege als bisher gehen will.

Bevor man das Entwicklungsprogramm startet, will man allerdings erst die Entscheidung in Sachen angeblasener Diffusor abwarten. Nächste Woche wird sich die technische Arbeitsgruppe der FIA treffen und über die Legalität des Systems diskutieren. "Wenn die Entscheidung gefallen ist, können wir unseren Fokus auf unser Entwicklungsprogramm richten", sagte Booth. Unabhängig vom Programmstart plant Virgin in naher Zukunft keinen Nachfolger für Nick Wirth zu suchen.

Vielmehr soll der frühere Renault-Renningenieur Pat Symonds als Berater fungieren und das Einrichten der neuen Anlagen überwachen. "Wir müssen uns innerhalb eines Monats einrichten. Die Anlagen werden in England stehen - wo genau, ist noch unklar", verriet Booth. Als eine Möglichkeit wird ein Standort nahe Silverstone gehandelt.