"Sergio klagte nicht über Kopfschmerzen, aber über Übelkeit - da macht es keinen Sinn ein Rennen zu fahren. Es kann verschiedene Gründe für die Übelkeit geben, aber es ist mir zu gefährlich. Es könnte noch ein Rest von einer Gehirnerschütterung sein, da macht es keinen Sinn. Sergio braucht jetzt Ruhe", erklärte Peter Sauber gegenüber Motorsport-Magazin.com die Entscheidung Perez in Kanada pausieren zu lassen

Der Mexikaner hatte zwar den medizinischen Test der FIA bestanden, doch laut Peter Sauber habe das nicht viel zu bedeuten. "Auch wenn man nichts findet, ist das keine Garantie. Die Entscheidung ihn nicht fahren zu lassen, ist für ihn hart und stinkt mir auch", verriet der Schweizer. In Kanada hatte er mit Punkte gerechnet - genauso wie in Monaco ohne den Unfall. "Wenn Sergio in Monaco normal durchgekommen wäre, dann hätte er Punkte geholt. Das ist sicher", betonte Sauber.

Zum Glück für das Team springt Pedro de la Rosa ein. Bereits vor dem Wochenende hatte man Gespräche mit ihm und McLaren aufgenommen. "Das muss man. Man kann ja nicht blind hier nach Kanada kommen. Wir mussten uns Gedanken machen. Die Freigabe von der FIA erfolgte am Donnerstag, vorher wussten wir nicht, was los ist", verriet Sauber.

Trotz der Enttäuschung über die Pause ist der Teamchef froh, dass Perez ehrlich nach dem Training über seine Probleme gesprochen hat. "Natürlich ist es schmerzhaft für ihn, aber er sieht die Entscheidung ein. Uns war es wichtig, dass er es uns erzählt hat, denn seine Rundenzeiten haben gepasst. Er fährt hier zum ersten Mal und im ersten Training ist er mit den Testreifen gefahren. Nach dem Training hat er uns dann gesagt, dass ihm schwindlig ist", so Sauber.