Bernie Ecclestone hat die Entscheidung für den Grand Prix von Bahrain verteidigt und erklärte, dass es eine ganz normale Abstimmung innerhalb des World Motor Sport Council gewesen sei. "Die FIA hat Leute dort hingeschickt, um die Situation zu überprüfen. Diese kamen zurück und schilderten, alles sei in Ordnung", erklärte der 80-Jährige gegenüber Press Association Sport.

Jeder muss sich sicher fühlen

Doch auch er will abwarten, wie sich die Situation bis zum Renntermin entwickelt. "Schlussendlich müssen wir abwarten, was in Bahrain passiert. Wenn dort Frieden herrscht und keine Probleme sind, nehme ich an, dass sich die Teams damit anfreunden werden", zeigte sich der Formel-1-Boss überzeugt. Doch auch ihm ist Eines bewusst: "Es ist selbstverständlich, dass sich jeder sicher fühlen muss, wenn es dort hingeht."

Auch auf Beschwerden, beispielsweise von Mercedes-Teamchef Ross Brawn, ging der Brite ein. "Natürlich wäre es ihnen lieber gewesen, nicht im Dezember Rennen zu fahren, aber das sind ungewöhnliche Umstände", verteidigte er die Entscheidung der FIA. Auch ein McLaren-Sprecher äußerte sich zur Bahrain-Rückkehr in den Kalender: "Alle FOTA-Teams erkennen die Entscheidung an, die heute vom FIA World Motor Sport Council getroffen wurde."

Doch er kündigte an, dass es innerhalb der Teamvereinigung, der jedes Team, mit Ausnahme von HRT, angehört, noch interne Besprechungen geben wird. Ziel soll sein, nach den endlosen Diskussionen, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

Geteilte Meinungen

Doch während sich die Offiziellen des Bahrain GP freuen und in Bezug auf das Rennen über eine "Quelle des nationalen Stolzes" sprechen, sind Menschenrechtler von der Entscheidung wenig angetan.

"Die Entscheidung der Formel 1 ist ein Schlag in die Magengrube für die Menschen in Bahrain", machte Alex Wilks, der Avaaz-Direktor – einer Organisation ähnlich Human Rights – seinen Standpunkt klar. Er sprach sogar davon, dass nun alle Teams mit dem blutigen Durchgreifen, das das Leben hunderter unschuldiger Menschen zerstört hat, in Verbindung gebracht werden.