Das Virgin-Team war aus den Plätzen 20 und 21 ins Rennen gegangen. Der Start verlief für beide Piloten gut, obwohl Jerome D'Ambrosio zu diesem Zeitpunkt nicht mit seinen Reifen zufrieden war. "Nach dem Start auf der härteren Mischung, war das Auto nicht so schnell, aber wir entschieden während des Rennens, dass wir eine Ein-Stopp-Strategie schaffen könnten", schilderte D'Ambrosio seine Strategie.

Aus seiner Sicht kam aber das Safety-Car, aufgrund des Massa-Unfalls, ein paar Runden zu früh, weshalb er schon einige Runden vor dem geplanten Stopp zum Wechsel auf die superweiche Mischung erschien. "Das hat 30 Runden funktioniert, aber als Heidfeld mich überholte, habe ich Marbles auf die Reifen bekommen und konnte die Reifen nicht mehr säubern", zeigte er die Probleme auf.

Das war seiner Meinung nach auch der Grund, warum er seinen Platz noch gegen die beiden Lotus-Piloten verlor und 15. wurde. "Jerome hat einen großartigen Job gemacht, sich rund 15 Runden gegen die Lotus zu verteidigen", schilderte Teamchef John Booth, der auch die verunreinigten Reifen als Ursache für den Platzverlust sah.

Dennoch blickte D'Ambrosio zufrieden auf sein erstes Formel-1-Rennen im Fürstentum. "Trotzdem ein großartiger erster Monaco Grand Prix und ich freue mich auf viele die noch kommen", dachte der Belgier bereits an die Zukunft. "Es ist wirklich ein Privileg hier ein Formel-1-Rennen zu fahren."

Timo Glock ausgeschieden

Unglücklicher verlief das Rennen für seinen Teamkollegen Timo Glock, der aufgrund eines Aufhängungsschadens in Runde 34 die Segel streichen musste. "Ich hatte eine gute Geschwindigkeit, bis zu dem Problem mit der hinteren Radaufhängung", fasste Glock sein Rennen bis zum Ausfall zusammen. "Unglücklicherweise war die rechte, hintere Schubstange beschädigt und ging im Hafen kaputt – glücklicherweise ist es an einer langsamen Stelle auf der Strecke passiert", sah der Deutsche noch das Glück im Unglück. Dennoch war Glock enttäuscht, da er große Hoffnungen hatte das Rennen beenden zu können.