Mit dem sechsten Platz holte Felipe Massa in Monaco sein bisher bestes Qualifying-Ergebnis. Der Ferrari-Pilot machte auf seiner schnellen Runde in Rascasse einen Fehler, ansonsten wären noch ein oder zwei Plätze mehr drinnen gewesen. "Meine Gefühle sind gemischt. Wir konnten das Auto zwar verbessern, aber Startplatz sechs ist in Monaco nicht gut, denn Überholen ist hier schwierig", erklärte der Brasilianer.

Mehr erwartet

Fernando Alonso geht wie bereits vor einer Woche in Spanien von Startplatz vier ins Rennen, wobei sich der Spanier mehr erwartet hätte. "Ich habe mich im Auto nicht so wohl gefühlt wie noch in den Trainings zuvor. Wir müssen jetzt herausfinden, warum das der Fall war", betonte der Spanier. Teamchef Stefano Domenicali fügte hinzu: "Angesichts Q2 können wir nicht leugnen, dass wir mehr erhofft hatten. Aber die rote Flagge in Q3 hat uns definitiv nicht in die Karten gespielt."

Ferrari hatte geplant im letzten Qualifyingsegement zwei fliegende Runden zu fahren, doch dazu kam es aufgrund des Perez-Unfalls nicht. "Wir wollten jeweils zwei schnelle Runden mit wenig Sprit fahren, aber wir konnten nicht das Maximum aus den Reifen holen", verriet Alonso. Doch auch wenn alles perfekt gelaufen wäre, wäre sein Favorit auf die Pole Position ein anderer gewesen. "Lewis hätte heute die Pole geholt. Ich denke, das Ergebnis ist nicht das wahre Kräfteverhältnis. Hamilton hatte Pech, während Red Bull von der roten Flagge profitierte", meinte Alonso.

Nun komme alles auf den Start und die Rennstrategie an. Von KERS, DRS verspricht man sich bei Ferrari keine zusätzlichen Vorteile. "Trotz den ganzen Sachen ist hier Überholen unmöglich. Der Start ist entscheidend. Ich hoffe, ich kann ein paar Plätze gut machen. Unsere Rennpace ist gut, das Handling des Autos ist auch besser und die superweichen Reifen funktionieren hier gut", erklärte der Ferrari-Pilot. Im Team geht man von einem bis zwei Boxenstopps bei der Konkurrenz aus. "Ich denke, dass einige einen Stopp riskieren werden", sagte Alonso.