Die Teams stehen nach dem Grand Prix von Spanien vor einer logistischen Herausforderung. Bei Sauber wird das gesamte Equipment bereits wenige Stunden nach dem Rennen komplett abgebaut und nach Monte Carlo gebracht, wo am Donnerstag bereits die Trainingssitzungen beginnen. Bei Sauber freut man sicher trotz der Strapazen schon auf das glamouröse Wochenende.

"Die Strecke in Monaco ist wunderschön", sagte Kamui Kobayashi. "Es ist immer aufregend, dort zu fahren. 2010 hatten wir ein schwieriges Rennen, aber ich denke, das wird in diesem Jahr anders. Wir haben intensiv daran gearbeitet, dass unser Auto in langsamen Passagen besser ist als das frühere. Ich bin bisher drei Mal in Monaco angetreten – zwei Mal mit der GP2 und im vergangenen Jahr zum ersten Mal mit der Formel 1. Es wird weiterhin schwierig sein, in Monaco zu überholen, aber vielleicht klappt es mit dem verstellbaren Heckflügel besser. Das bleibt allerdings abzuwarten, es könnte auch danebengehen."

Rookie Sergio Perez wird zum ersten Mal einen Formel 1 Boliden um den Stadtkurs lenken. Der Mexikaner hat durchaus gute Erinnerungen an das letzte Jahr, dort konnte er das GP2 Hauptrennen gewinnen. "Ich liebe diesen engen Straßenzugs, er gehört zu meinen absoluten Favoriten", sagte Perez. "Das wird ein ganz besonderes Wochenende für mich, ich habe diese Chance immer herbeigesehnt. Auf dieser Strecke hat die fahrerische Leistung eine größere Bedeutung als anderswo. Die Atmosphäre ist fantastisch, und natürlich ist das der Grand Prix, den jeder Fahrer irgendwann in seiner Karriere gewinnen will."

Auch auf der technischen Seite legt das Team aus der Schweiz nach. James Key kündigt Neuerungen am C30 an, einige speziell für den winkligen monegassischen Kurs. "Wir werden neue aerodynamische und mechanische Komponenten haben und hoffen, dass wir uns damit speziell für die Anforderungen in Monaco verbessern können", sagte Key. "Anpressdruck und mechanischer Grip sind wichtig. Einige neue Teile sind speziell für dieses Rennen entstanden, andere sind generelle Weiterentwicklungen."

Die neuen Pirelli Reifen werden laut Key eine entscheidende Rolle spielen. Nachdem beide Fahrer in Barcelona punkten können hat der Brite auch in Monaco Top Ten Platzierungen im Visier.

"Wir werden erstmals die superweiche Mischung einsetzen. Wir haben diese Reifen zwar getestet, aber das war im Winter in Barcelona und Jerez. In Monaco sind die Geschwindigkeiten geringer und die Asphalttemperaturen wahrscheinlich höher. Wir werden den Umgang mit den superweichen Pneus partiell neu lernen müssen, im Winter haben sie zumindest einen guten Eindruck hinterlassen. Wir sind gespannt, wie sich das darstellt und wie haltbar der Reifen sein wird. Der härtere Reifen wird in Monaco die weiche Mischung sein, und diese kennen wir bereits recht gut", sagte Key.