Wie in der Türkei versuchte Virgin den neuen Auspuff auch in Barcelona zum Arbeiten zu bringen - doch erneut gab es Probleme. "Das lief nicht so gut, aber wir wissen, wo das Problem liegt. Ich glaube, dass wir das herausgefunden gefunden, aber mal abwarten", blieb Timo Glock vorsichtig. Verbrennungen wie zuletzt in Istanbul hat es zwar nicht gegeben, dafür macht die Haltbarkeit Virgin Sorgen.

"Der Auspuff hat einen Punkt, da sind wir nicht so sicher, ob der auch hält. Der Unterboden und alles andere ist okay", erklärte der Deutsche. Die größte Schwierigkeit sei die vielen Balancewechseln im Auto, deshalb steht noch im Raum, ob Virgin zurückbaut. "Ich habe in beiden Sessions versucht, das richtige Motoren-Mapping hinzukriegen, aber vom Setup her konnte ich gar nichts machen. Wir werden versuchen, alles über Nacht zum Laufen zu bringen und dann entscheiden, was wir machen wollen", sagte der Virgin-Pilot.

"Ich glaube, das Team wäre froh, wenn ich es weiter versuchen würde, weil die dann weitere Daten sammeln können, aber ich glaube, dass es für mich im Rennen ein Riesennachteil wäre", fuhr er fort. Grundsätzlich könnte es für das Team und Glock schwierig werden, die 107-Prozent-Regel im Qualiying zu meistern. "Es könnte knapp werden - ich weiß es nicht so genau. Ich weiß auch nicht, wie viel die anderen noch zulegen werden, deshalb: Warten wir einmal ab", so Glock.

Vor allem der neue, harte Reifen macht den neuen Teams das Leben schwer, denn der Zeitunterschied zwischen beiden Mischungen betrug im Freien Training zwei Sekunden. "Wir haben schon in der Türkei gesehen, dass der Reifen nicht gut ist. Der funktioniert in meinen Augen überhaupt nicht. Er hält zwar, aber er ist zwei Sekunden langsamer als der weiche Reifen. Ich hätte lieber die alte Mischung zurück", gestand der Deutsche.