Nach vier Rennen hat Michael Schumacher nur sechs WM-Zähler auf seinem Punktekonto, während Nico Rosberg bereits 20 Zähler gesammelt hat. Dennoch sieht sich der siebenfache Champion von seinem jüngeren Teamkollegen nicht bedroht. "Ich habe Selbstvertrauen und fühle mich wohl im Auto. Es stimmt, dass Nico im Qualifying zuletzt schneller war, aber man darf nicht vergessen, dass er ein starker Fahrer ist und das ist auch gut so. Ihn als Referenz zu haben, ist gut für das Team und für mich", erklärte Schumacher.

Alles in allem würden viele kleine Details zum Gesamterfolg führen. "Daran arbeiten wir im Moment", verriet der Deutsche. Obwohl seine Motivation zuletzt angezweifelt wurde, steht Schumacher hinter seiner Entscheidung für die Formel 1 und Mercedes GP. "Im Team steckt sehr viel Potenzial und meine Motivation ist immer noch hoch. Wir werden alles tun, um nach vorne zu kommen, aber das braucht seine Zeit", sagte Schumacher.

Sein Ziel ist klar definiert: "Sicherlich bin ich zurückgekommen, um zu gewinnen. Das ist mein Ziel und ich bin mehr als überzeugt, dass ich dieses Jahr auf dem Podest stehen werde", verriet der Deutsche. Die Kritik an seiner Person nimmt er gelassen. "Natürlich mag niemand unnötige Kritik, aber ich bin schon lange in diesem Geschäft und habe das bereits des Öfteren mitgemacht, aber nach jedem Sturm kommt wieder Sonnenschein", so Schumacher.

Ein Deal bis 2016 wie Fernando Alonso bei Ferrari käme für ihn dennoch nicht in Frage. "Jetzt darüber nachzudenken, bringt nichts. Man muss einen Schritt nach dem anderen machen", meinte der Deutsche. Durch das neue Reglement und die Reifen seien neue Herausforderungen auf die Piloten hinzugekommen. "Das Qualifying ist nicht mehr so entscheidend wie letztes Jahr. Der Reifenverschleiß ist 2011 sehr hoch, deshalb ist die Herangehensweise anders. Man versucht in Q3 Reifen zu sparen. Das macht es natürlich doppelt schwer, aber macht auch mehr Spaß", so Schumacher.