Nach seinem 12. Platz in der Türkei gab Michael Schumacher offen zu, dass ihm der Kampf im Mittelfeld keinen Spaß gemacht hat. Ross Brawn kann das verstehen. "So ein Rennen würde jeden Piloten etwas zurückwerfen, aber Michael ist sehr belastbar. Ich bin überzeugt, dass er in Spanien zurückschlagen wird", sagte der Mercedes GP-Teamchef.

Trotz des enttäuschenden Rennverlaus in Istanbul sieht Brawn keinerlei Anzeichen beim Deutschen, dass er frühzeitig aus seinem Vertrag aussteigen könnte. "Ich habe mit ihm gesprochen und er wollte genau wissen, welche Verbesserungen wir am Auto vornehmen können und welche Updates noch kommen - es hat sich nichts geändert. Michael ist immer noch voll bei der Sache", betonte Brawn.

Um wieder an seine alte Form anzuschließen, benötige Schumacher nur noch kleine Fortschritte. "Die Dinge, die bisher schief gelaufen sind, sind relativ klein. Wenn Michael von Beginn an langsam gewesen wäre, dann hätten wir uns Sorgen machen müssen, aber er ist immer noch schnell", so Brawn.

Ähnlich sieht das auch Norbert Haug. "Mir kommt Michael mehr denn je wie ein hungriger und manchmal durchaus ungestümer Junior vor. Ich würde ihn und seine Klasse nie unterschätzen", erklärte der Mercedes-Motorsportchef gegenüber der Stuttgarter Zeitung und fügte hinzu: "Sobald unser Auto podiumsreif ist, wird Michael sich dort platzieren."