Mit zehn Punkten in der Türkei hat Lotus Renault GP den vierten Platz in der Konstrukteurswertung gefestigt, dennoch war Nick Heidfeld nicht ganz mit der Teamleistung zufrieden. Vor allem das Manöver von Teamkollege Vitaly Petrov ging ihm durch den Strich, auch wenn er "kein Drama daraus machen wollte". Doch Petrov krachte nicht nur mit Heidfeld zusammen, sondern auch mit Michael Schumacher gleich in der zweiten Runde.

"Die Kollision mit Michael hat mein Rennen negativ beeinflusst. Er traf mein Auto und danach steckte ich nach meinem Boxenstopp hinter langsameren Autos fest", ärgerte sich der Russe. Ohne diesen Vorfall wäre mehr drin gewesen. "Ich hätte vorne mitfahren können", ist Petrov überzeugt. "Zumindest konnte ich Buemi gegen Rennende noch überholen und Platz acht einfahren. Wir haben beide Autos im Ziel - wir müssen das Rennen also positiv sehen."

Richtige Strategie ausgewählt

Mit der Vierstopp-Strategie lag Lotus Renault GP im Rennen richtig. "Ich würde sagen, dass ich mit dem Ergebnis zufrieden bin, wenn auch nicht happy. Unsere Platzierung im Rennen war stärker als im Qualifying, aber der Abstand zu den Teams auf dem Podium war zu groß", verriet Technikdirektor James Allison.

Teamchef Eric Boullier sieht vor allem im Freitagstraining noch Verbesserungsbedarf. "Wir müssen die Reifen besser verstehen, damit wir wissen, wo wir das restliche Wochenende stehen", erklärte Boullier und fügte hinzu: "Das Ergebnis hätte heute noch starker sein können. Wir wollen zurück in die Top-6." Weitere Updates sind für Barcelona und Monaco geplant.