Lewis Hamilton wirkte nach den Trainings in Istanbul optimistisch, er wirkte zufrieden, brach aber auch noch nicht in Begeisterungsstürme aus. Es war ihm einigermaßen gut ergangen und dabei hatte McLaren kaum etwas am Auto verändert, weil einige Upgrades nicht rechtzeitig fertig waren. "Unser Auto ist von der Basis her recht gut. Es kann immer besser sein, aber was die Pace betrifft, sieht es nicht schlecht aus", sagte der McLaren-Pilot.

Da sich das Auto zu China kaum verändert hatte, war auch das Fahrverhalten gleich geblieben. Allerdings schien einiges doch besser zu sein als gedacht. "Ich war von den Reifen recht überrascht. Sie fühlten sich ähnlich an wie beim vorigen Rennen. Ich dachte, es würde viel schlimmer sein. Der Longrun war einer der besten Trainings-Longruns, die ich je hatte, das war gut", sagte er. Auch das Rennen erwartete Hamilton ähnlich, zumindest was die Strategien betraf. "Zwei oder drei Stopps, wohl nicht mehr", meinte der Brite.

Beim Setup noch Probleme

Alles war aber noch nicht rosig bei Hamilton. Denn mit dem Setup hatte er noch ein paar Probleme gehabt. Doch er war überzeugt, dass für Freitagabend geplante Änderungen alles ins Lot bringen sollten. "Wir sollten gut aussehen. Mit der Pace beim Longrun war ich echt zufrieden." Sein Wunsch für Samstag wäre, dass es trocken ist und er dann vorne mitfahren kann. Ihm war aber auch klar, dass dann vor allem Red Bull noch viel mehr zeigen wird, als es am Freitag konnte und wollte.

Obwohl aufgrund der Reifensituation, DRS und KERS das Qualifying nicht mehr so viel Bedeutung zu haben scheint, wollte Hamilton aber doch zu verstehen geben, dass das Zeittraining wichtig sein wird. "Es ist wichtig, außer man ist Mark Webber oder Sebastian [Vettel]. Wir sind aber im Kampf dabei, es gibt da keine Probleme. Das Wichtigste dieses Wochenende ist, konstant weiterzumachen. Das Podest ist das Ziel, wenn wir gewinnen können, noch besser. Mein Longrun war aber wie gesagt so gut wie schon lange nicht und das ist sehr positiv."