Vitaly, es war ein schwieriges Wochenende, aber du warst am Sonntag entschlossen und hast zwei Punkte geholt...
Vitaly Petrov: Es war kein tolles Rennen, aber wir haben trotzdem zwei Punkte geholt und für das Team ist jeder Punkt wichtig - vor allem in dieser Phase der Saison.

Das Team hatte im Qualifying von Shanghai Pech, deine Runde in Q2 zeigte aber, dass das Auto sehr schnell ist... Ist das für die kommenden Rennen ermutigend?
Vitaly Petrov: Ja, es ist deutlich, dass unser Auto sehr stark ist. Wir haben es durch P1, P2 und für das Qualifying verbessert, damit wir wissen, an welchen Bereichen wir arbeiten müssen und was zu tun ist. Wir müssen aber weiter hart arbeiten, denn wir sind noch nicht dort, wo wir sein wollen.

Drei Saisonrennen sind vorbei, welche Schlüsse kannst du bislang ziehen?
Vitaly Petrov: Bislang denke ich, dass sich das Team im Vergleich zum Vorjahr stark verbessert hat und das Auto ist viel angenehmer zu fahren. Die Balance liegt mir sehr. Wir müssen weiter daran arbeiten, wie wir die neuen Pirelli-Reifen am besten nutzen. Das Team macht fantastische Arbeit. Wir haben bislang zwei Podestplätze geholt, also hoffe ich, dass wir in der Türkei wieder vorne mitmischen.

Wie sieht deine Meinung zum DR-System und der Wiedereinführung von KERS aus?
Vitaly Petrov: KERS hat mir am Sonntag das Leben gerettet [lächelt], ich habe dadurch mehrere Male meinen Platz verteidigt und ich konnte ein wenig überholen. Wenn man in einer Gruppe mit zwei anderen Autos kämpft, ist es schwierig, den Heckflügel [DRS] einzusetzen, aber es bietet definitiv einen Vorteil.

Blicken wir zum Abschluss auf die Türkei voraus. Wie gerne fährst du im Istanbul Park?
Vitaly Petrov: Ich mag diese Strecke sehr und habe ein paar gute Erinnerungen daran aus der GP2-Zeit (er gewann 2009 in Istanbul). Im Vorjahr war dort mein Rennen auch recht aufregend, also freue ich mich darauf, wieder nach Istanbul zu kommen.