Das Virgin-Team, das erst zum zweiten Mal am Grand Prix von Malaysia teilnahm, konnte wenig Positives aus dem Rennverlauf mitnehmen. Gestartet von Rang 21 und 22, und damit nur knapp vor HRT-Pilot Vitantonio Liuzzi, verlief das Rennen für Timo Glock und Jerome D'Ambrosio eher ruhig. "Ich hatte einen guten Start und konnte mich in Kurve 1 vor Trulli im Lotus setzten", schilderte Glock seinen Start. Doch während zwar alles reibungslos verlief, konnte Glock nicht weiter angreifen. "Ich war nur in der Lage einige Zeit meine Position zu verteidigen, bevor er dann wieder vorbeigehen konnte."

Jerome D'Ambrosio war mit seinem Wochenende zufrieden, Foto: Sutton
Jerome D'Ambrosio war mit seinem Wochenende zufrieden, Foto: Sutton

Nach einem gelungenen Boxenstopp konnte er seine Position allerdings wiedergewinnen. "Großartiger Job meiner Boxencrew, die mir durch einen total problemlosen Stopp geholfen haben, vor Trulli wieder herauszukommen", bedankte sich Glock. Doch auch seine Ingenieure hätten ihn gut durch den Verkehr manövriert, weshalb er ein unkompliziertes Rennen erlebt habe, das letztlich auf Rang 16 endete. Allerdings war nur Lotus-Renault-Pilot Vitaly Petrov hinter ihm platziert, der aber das Rennen nicht beenden konnte.

D'Ambrosio zufrieden

Ebenso wie Petrov, schied auch Glocks Teamkollege D'Ambrosio aus. Nachdem er einen Kerb unglücklich berührt hatte und sein Wagen stehen blieb. Dennoch war der Belgier zufrieden. "Ich bin glücklich mit diesem Wochenende", freute sich der Virgin-Pilot, der 12 Runden vor Schluss die Segel streichen musste. "Mein Ziel war es, mich im Vergleich zu Melbourne sowohl am Samstag, als auch am Sonntag zu verbessern", schilderte er.

Tatsächlich sei vor allem der Samstag, aber auch das Rennen definitiv besser gewesen. "Ich konnte vor allem im zweiten und dritten Stint eine gute Pace fahren", fügte der Belgier hinzu. Zudem ist er der Meinung, sich zwar fortwährend weiterentwickeln zu müssen, allerdings schon einen großen Schritt gemacht zu haben. Das bestätigte auch der Technische Direktor des Virgin-Teams, John Booth. "Er sollte sich sehr glücklich fühlen, dass er insgesamt einen großartigen Job gemacht hat. Immerhin war das erst sein zweites Rennen."

Zudem gelang es Virgin mit nur zwei Stopps je Fahrer das Rennen zu beenden. "Das Auto hat gut gearbeitet und wir waren in der Lage auf die Reifen aufzupassen. Daher konnten wir auf eine Zweistopp-Strategie gehen", erklärte Glock. So habe man laut Booth den Reifenabbau der zu Beginn des Wochenendes zu beobachten gewesen sei in den Griff bekommen. Zwar sei man nun sicher enttäuscht, nicht beide Autos ins Ziel gebracht zu haben, aber "generell können wir mit einer starken Team-Leistung im Rennen sehr zufrieden sein", schloss Booth den Tag ab.