McLaren war in Malaysia der engste Verfolger von Red Bull Racing. In der ersten Session fehlten Lewis Hamilton zwar 1,6 Sekunden auf Mark Webber, doch in der zweiten Session kam er bis auf ein Zehntel an den Australier ran. Jenson Button fehlte auf Webber nur der Hauch von 0,005 Sekunden. Doch McLaren befürchtet, dass Red Bull Racing am Freitag noch nicht seine Karten aufgedeckt hat.

"Ich bin überzeugt, dass in dem Auto noch mindestens eine halbe Sekunde steckt. Red Bull wird morgen im Qualifying sicher mehr zeigen", sagte Hamilton und fügte hinzu: "Ich hoffe, dass wir näher dran sind, morgen werden wir es sehen." Mit seiner eigenen Performance war der Brite durchaus zufrieden, wenn er auch noch Potenzial für Verbesserungen sieht. "Wir haben ein paar gute Sachen beim Setup gefunden. Es steckt noch mehr im Auto, aber es war alles in allem ein produktiver Tag. Ich kann mich nicht beklagen", erklärte Hamilton.

Button zeigte sich ebenfalls zufrieden mit dem Verlauf des Trainings, doch genau wie sein Teamkollege kann er den tatsächlichen Abstand zu Red Bull Racing nicht einschätzen. "Ich weiß nicht, wie groß der Abstand ist, denn wir wissen nicht, mit wie viel Sprit Red Bull unterwegs war. Das ist eben typisch für Freitag", meinte der Brite. McLaren habe deshalb auf sich geschaut und das Programm wie geplant abgespult. "Wir bewegen uns beim Setup in die richtige Richtung und haben heute gute Fortschritte erzielt. Nach meiner Ansicht hat die Balance sich verbessert - das ist wichtig", sagte Button.