Obwohl Fernando Alonso in beiden Freitagstrainings lediglich auf Platz neun landete und durchschnittlich zwei Sekunden hinter der Spitze und Mark Webber lag, gibt es laut dem Spanier noch keinen Grund zur Sorge. "Wir hatten Probleme mit der Balance des Autos. Wir haben dann am Morgen etwas am Set-Up und der Aerodynamik verändert", beschrieb der Ferrari-Pilot den ersten Trainingstag.

"Wir haben versucht heute unser volles Programm zu absolvieren, aber natürlich wissen wir, dass wir heute Nacht noch Arbeit vor uns haben, um etwas zu verändern, uns zu verbessern und morgen konkurrenzfähiger zu sein", erklärte Alonso. "Das kommende Rennwochende ist sehr interessant. Ich denke, es wird morgen ein besonders interessantes Qualifying und mit der Reifenabnutzung, die hier etwas höher zu sein scheint, als in Melbourne auch ein schwieriges Rennen für alle. Hinzu kommen die Wetterbedingungen, die uns Sonntag erwarten könnten - es gibt also viele Fragen, die es zu beantworten gilt und wir versuchen dafür vorbereitet zu sein", so der Spanier.

Sorgen wegen der im Vergleich zur Spitze schwachen Performance in Australien wollte sich der Ferrari-Star noch nicht machen. "Wir hatten in puncto Kilometerzahl und wie wir unser Auto für das erste Rennen vorbereitet haben, einen guten Winter. Aber die Zeiten waren nicht so repräsentativ und das haben wir auch gegenüber den Medien immer wiederholt", erklärte der Spanier. "Das Auto hat in Melbourne einen großen Schritt gemacht, aber es war nicht genug, denn Red Bull hat im Winter nicht sein volles Potential gezeigt. Wir kamen nach Australien, nach einem sehr guten Winter, aber wie zu sehen war, waren wir noch nicht schnell genug für unseren Hauptkonkurrenten", meinte der Doppelweltmeister.

Doch Alonso wusste auch: "Das war erst das erste Rennen und die WM ist lang. Das hat man auch letztes Jahr gesehen - zu einem Zeitpunkt haben damals auch nur Red Bull und McLaren um die Spitze gekämpft. In anderen Rennen jedoch Ferrari und Red Bull und bei wieder anderen, war Red Bull ganz einfach vor allen anderen." Für den Ferrari-Piloten ist der Rückstand also noch kein Grund zur Beunruhigung. "Ich denke, das kann sich von Strecke zu Strecke ändern. Und hoffentlich haben wir hier ein besseres Wochenende als noch in Melbourne."

Helfen soll dabei auch der verstellbare Heckflügel, von dem sich der Asturier in Sepang einen größeren Vorteil verspricht. "Ich denke der Heckflügel sollte hier besser funktionieren. Mit den langen Geraden gibt es genügend Platz, um das volle Potential und die Geschwindigkeit zur Entfaltung zu bringen", meinte Alonso und fügte hinzu: "Wenn es trocken bleibt, können wir das nutzen und dann sollten wir mehr Überholmanöver als in der Vergangenheit zu sehen bekommen - und somit allen eine bessere Show liefern."