Ferrari reiste mit hohen Erwartungen nach Melbourne, konnte aber die Pace der Konkurrenz speziell im Qualifying nicht mitgehen. Fernando Alonso fuhr nur die fünftbeste Zeit, Felipe Massa landete auf Startplatz acht. Deshalb hat sich Ferrari die letzten Tage und Wochen vor allem auf die Performance auf einer schnellen Runde fokussiert.

"Wir haben sehr viel Zeit mit Analysen verbracht und es hat sich herausgestellt, dass unsere Rennpace deutlich besser war als die Pace im Qualifying", verriet Technikdirektor Pat Fry. Unter anderem spielten die Reifen eine Rolle, denn sowohl Alonso als auch Massa hatten Probleme die Reifen zum Arbeiten zu bringen.

Updates über Updates

"Gleichzeitig haben wir uns auch die Aerodynamik angesehen, die ebenfalls ein wichtiger Faktor ist. Wir haben versucht herauszufinden, in welchen Bereichen wir noch mehr Potenzial aus dem Auto herausholen können", sagte Fry. Die Ergebnisse der Analysen will Ferrari im Freien Training am Freitag in Malaysia auf ihre Richtigkeit überprüfen. "Nachdem wir das Qualifying in Melbourne analysiert haben, planen wir einige Dinge für Malaysia zu verändern bzw. zu verbessern", so Fry.

"Zudem haben wir weitere aerodynamische Updates für dieses Rennen geplant - es wird also ein arbeitsreiches Wochenende", fuhr er fort. Um den Rückstand auf Red Bull aufzuholen, wird Ferrari auch für China Updates bringen. "Es geht um eine konstante Weiterentwicklung über die ganze Saison hinweg", erklärte der Ferrari-Technikdirektor.