Das Interesse am KER-System der Red Bulls reißt nicht ab. Nachdem das Weltmeisterteam in Australien noch darauf verzichtete, soll es ja in Malaysia im Auto sein. Doch zuvor wurde es noch ausgiebig getestet. "Ich glaube, wir sind mit dieser Laufleistung bewaffnet, und haben alle Komponenten inspiziert. Unser Vertrauen ist gewachsen", erklärte Horner.

"Wenn es nun hoffentlich am Freitag in Malaysia gut funktioniert, wird es im Verlauf des Malaysia-Wochenendes sein Renndebüt erleben", verriet Horner. Doch diese Schwelle hatte das System auch schon in Melbourne verpasst, als es nach dem freien Training aus dem Auto gebaut wurde. Doch der Brite glaubt nicht an eine Wiederholung. "Wir sind am Freitag mit dem System gefahren, und es hat ohne wirkliche Zwischenfälle funktioniert", schilderte Horner BBC Radio 5 Live. "Wir hatten noch einen Mangel an Kilometern die wir mit dem System gefahren sind, weshalb unser Vertrauen sehr gering war."

Trotz des fehlenden KERS, konnte Sebastian Vettel dominant gewinnen. Allerdings besticht der Kurs in Sepang durch seine langen Geraden, die das System sehr wertvoll machen. "Im letzten Rennen hat es uns nicht so viel ausgemacht, aber man muss immer bedenken, dass es 80 Pferdestärken extra sind", zeigte der Red-Bull-Teamchef die Wichtigkeit des Systems auf, dem er einen Zeitvorteil zwischen 0,3 und 0,4 Sekunden pro Runde zumisst.

Dennoch wollte er sich noch nicht endgültig festlegen. "Natürlich ist es unsere Motivation und unser Wunsch, es so schnell wie möglich im Auto zu haben", sagte Horner. "Aber wir wollen in Bezug auf die Leistung und die potentielle Zuverlässigkeit des Autos keine Kompromisse eingehen, sollten wir das Gefühl haben, dass das System noch nicht stabil genug für das Rennen ist."