Nach dem fünften Platz beim Heimspiel im Albert Park war Mark Webber ratlos. Die Gründe für seine schwache Leistung und die großen Probleme seines RB7 mit den Reifen waren ihm schleierhaft, fuhr doch der Teamkollege zu einem ungefährdeten Sieg. "Alles in allem war es ein enttäuschendes Ergebnis für mich, denn unser Auto hätte aufs Podium gehört", gab der Lokalmatador nach dem Rennen frustriert zu.

Doch die Probleme an Webbers Wagen machten ein besseres Resultat unmöglich. "Sebastian fuhr einen großartigen Sieg heraus, aber ich fühlte mich im Rennen nicht so wohl und hatte eine Reifenabnutzung, die mich in puncto Taktik und Rennstrategie wirklich weit zurück geworfen hat. Ich konnte nicht mit den Jungs an der Spitze kämpfen und das war eine Enttäuschung", so Webber.

Bei allen Problemen wollte der Red-Bull-Pilot aber auch die positiven Aspekte des Saisonstarts nicht aus den Augen verlieren. "Positiv gesehen, muss man sagen, dass die Haltbarkeit sehr gut ist und beide Autos das Rennen beendet haben. Wir haben also viel lernen können. Die Starts waren auch gut, es gibt also eine Menge guter Punkte", sagte Webber. "Nichts desto trotz stehe ich im Bezug auf das Resultat nun mit leeren Händen da. Ich hätte auch gerne ein paar Trophäen und Champagner bekommen. Aber ich schlage in Malaysia zurück", war sich der 34-Jährige sicher.

Davor müsse das Team nach Meinung des Dritten der vergangenen Saison aber noch seine Reifenprobleme in den Griff bekommen. "Das Auto fühlt sich für einen kurzen Zeitraum gut an, aber danach verliere ich die Leistung sehr schnell. Wir müssen uns das ansehen", sagte er in Bezug auf die neuen Pirelli-Pneus. Seine allgemeine Zuversicht konnten diese Kinderkrankheiten aber nicht schmälern. "Der RB7 ist eindeutig ein gutes Auto und die Jungs haben mit dem Design und Aufbau gute Arbeit geleistet. Das ist positiv, aber wir haben trotzdem noch Arbeit vor uns", so Webber.

Was die Konkurrenz betraf, machte sich der Australier keine Sorgen. "Unsere Rivalen sind nicht weit weg. McLaren hatte ein gutes Rennen und auch der Renault geht sehr gut mit den Reifen um", meinte der Red-Bull-Pilot, fügte jedoch hinzu: "Aber wir sind ein starkes Team und werden in den nächsten Rennen hart kämpfen."