Mit der Verpflichtung von Fernando Alonso ist bei Ferrari ein Wunsch einher gegangen: eine zweite rote Ära nach der Zeit mit Michael Schumacher. Die Scuderia sehnt sich nach Titeln und der Spanier soll ebendiese nach Maranello bringen.

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo ist überzeugt, dass Alonso die nötige Qualität dafür mitbringt - genau wie Rekord-Champion Schumacher. Alonso würde dem 42-Jährigen in nichts nachstehen, erklärte der Ferrari-Boss gegenüber dem Corriere dello Sport. Zwar sei Schumacher ein großartiger Rennfahrer, doch Montezemolo gab auch zu bedenken, dass seine Autos klar besser als die der Konkurrenz gewesen seien.

Worte, die denen von Stirling Moss ähneln. Der 81-Jährige hatte erst kürzlich deutlich gemacht, dass Schumachers sieben WM-Titel keine allzu große Bedeutung hätten. Der Brite begründete seine Meinung dadurch, dass dem heutigen Mercedes-Piloten während seiner dominanten Zeit schlichtweg gleichwertige Teamkollegen gefehlt hätten. Deshalb könne man keinen richtigen Vergleich ziehen.

Moss, der selten mit Kritik an Schumacher spart, legte noch eine Schippe drauf. "Ehrlich gesagt denke ich, dass er Glück hatte, all diese Titel zu gewinnen", so der berühmteste Nicht-Weltmeister aller Zeiten. Schumacher konterte im Telegraph: "Ja, ich habe viel Glück gehabt. Ich denke, dass mein Erfolg für sich selbst spricht. Man kann nicht immer Glück haben."