Im Vorjahr stand Robert Kubica in Australien auf dem Podest, profitierte dabei allerdings von den schwierigen Bedingungen und dem Defektteufel bei Red Bull. Dieses Jahr will Lotus Renault GP von allein den Sprung auf das Podest schaffen. "Letztes Jahr wurde Robert bedingt durch das Wetter Zweiter. Es wäre großartig, wenn wir es dieses Mal ohne Hilfe schaffen könnten", verriet Teamchef Eric Boullier.

Bei den Testfahrten überzeugte der R31 mit Konstanz und Pace. Selbst Sebastian Vettel hat Lotus Renault GP auf dem Schirm. "Sie sind bei den Tests unglaublich konstant gewesen und waren auch mit viel Benzin gut unterwegs", erzählte der amtierende Champion. Boullier bestätigt den Fortschritt: "Wir haben unglaublich hart gearbeitet, um das Auto zu verstehen und noch mehr Performance heraus zu holen. Ich kann sagen, dass wir im Vergleich zum Vorjahr in einer besseren Form sind."

Zuversicht bei Heidfeld

Nick Heidfeld, der für den verletzten Robert Kubica fährt, geht voller Zuversicht in das erste Rennen. "Wir haben eine Idee, wo wir stehen, aber wir wissen es nicht genau. Ich denke, die Performance stimmt und wenn alles gut arbeitet, dann sollten wir von Saisonbeginn an um das Podium mitkämpfen können", meinte der Deutsche. Allerdings gab es auch Probleme beim neuen Auto, speziell in Sachen Auspuff.

"Wir haben sehr viele, neue Teile produziert, allerdings sind unsere Ressourcen nicht grenzenlos. Aber unsere Priorität lag darin, innovativ zu sein und Risiken einzugehen. Deshalb unterscheidet sich der R31 von allen anderen Autos, die wir konstruiert haben und wir sind stolz darauf", sagte Boullier.