Erstmals rollten diese Woche die teilweise neuen F1-Boliden über die Strecke in Valencia und die Fans bekamen einen ersten Blick auf den neuen beweglichen Heckflügel. Durch diesen soll 2011 die Show verbessert werden, wobei es im Vorfeld durchaus Bedenken gab, dass der Heckflügel für künstliche Überholmanöver sorgt. Michael Schumacher ist hingegen der Meinung, dass die Einführung des Heckflügels ein Erfolg wird.

"Der Flügel ist eine gute Innovation. Ich freue mich solche Entwicklungen zu sehen", erklärte der Mercedes GP-Pilot nach den Tests in Valencia. "Tatsache ist, dass wir in der Formel 1 ein Problem haben, einem anderen Auto zu folgen. Wir haben die Beziehung zwischen mechanischen und aerodynamischen Grip in eine Richtung massiv verändert, wodurch man jetzt dem Vordermann leichter folgen kann. Aber man braucht etwas, um nah genug heranzukommen, um ihn zu überholen. Der Heckflügel könnte dabei helfen", fuhr er fort.

Durch die Regeln der FIA wird den Fahrern das Überholen aber nicht zu leicht gemacht. Laut FIA darf der Heckflügel nur in einer speziellen Zone - diese soll sich am Ende einer langen Geraden befinden und 600 Meter lang sein - eingesetzt werden. "Es ist nicht so, dass wir einen Knopf drücken, den Vordermann überholen und dann vorne wegfahren. Man kann aber vielleicht den Abstand verringern, in den Windschatten gelangen und dadurch mit einem Auto kämpfen, gegen das man letztes Jahr nicht kämpfen konnte", erklärte Schumacher.