Erst am kommenden Freitag wird der neue MP4-26 der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Doch das ist kein Grund für McLaren, bei den Testfahrten in Valencia nur Däumchen zu drehen. Mit einer modifizierten Version des Vorjahreswagens ging Testfahrer Gary Paffett am ersten Tag auf die Strecke.

Am zweiten Tag durfte Lewis Hamilton zum ersten Mal nach der Winterpause wieder hinters Steuer. "Es fühlte sich großartig an, wieder im Auto zu sitzen", freute sich der Brite: "Ich bin eine Zeit lang nicht gefahren, fühlte mich aber sofort wie zuhause." Hamilton schaffte nach 83 absolvierten Runden immerhin die viert-schnellste Zeit; eine Sekunde hinter Fernando Alonso.

Der Plan in Valencia mit dem alten Auto: Daten sammeln, um sich an die neuen Pirelli-Reifen zu gewöhnen. "Wir haben versucht, den für 2011 erwarteten Abtrieb im alten Auto zu replizieren. Das war zwar nicht zu 100 Prozent aussagekräftig, aber wir haben trotzdem ein gutes Gefühl für die neuen Reifen bekommen", erklärte Hamilton.

Der Weltmeister von 2008 fühlte einen Unterschied der Reifen im Vergleich zu den Tests im vergangenen Jahr. So hätten die aktuellen Reifen weniger Grip auf der Strecke. Trotzdem fühlte sich der 26-Jährige einigermaßen wohl mit den neuen Pneus: "Es ist leicht, ein Gefühl für die Pirellis zu bekommen. Sie nutzen sich recht stark ab und sind über einen langen Stint schwerer zu kontrollieren - aber das gilt für jeden Fahrer."

Am dritten und letzten Tag auf dem Circuit Ricardo Tormo steigt Teamkollege Jenson Button in den Wagen, bevor sich das Team dann auf die Präsentation in Berlin und die anstehenden Tests in Jerez vorbereitet.