Sobald ein Rennfahrer bei einem anderen Rennstall als Ferrari Erfolg hat, wird er zwangsläufig mit dem Traditionsteam aus Maranello in Verbindung gebracht. So war es vor zehn Jahren, so ist es in dieser Saison bei Sebastian Vettel.

Klar, dass der junge Deutsche mit gerade einmal 23 Jahren sagt, er könne es sich durchaus vorstellen, eines Tages mal für Ferrari zu fahren - allerdings sagte er das schon lange vor seinem Titelgewinn. Trotzdem wurde er in der Weihnachts-Newsflaute von einigen Medien vermehrt in ein Ferrari-Cockpit geschrieben - unterstützt durch alte Aussagen von Vettel und Dietrich Mateschitz, der seinem Star bekanntlich keine Steine in den Weg legen möchte, sollte er nach Vertragsende mit Red Bull wechseln wollen.

Alonso hat keine Angst

Fernando Alonso hat auf die Gerüchte angesprochen keine Angst vor Vettel. "Ich habe überhaupt keine Angst vor ihm", sagte er im spanischen Radio. "Sollte er eines Tages zu Ferrari kommen, wäre das kein Problem. Ich habe vor keinem Teamkollegen Angst und habe noch keinen gefürchtet. Keiner meiner Teamkollegen hat je einen Punkt mehr geholt als ich - also sehe ich keinen Grund, warum ich mich fürchten sollte."

Lewis Hamilton holte in der Saison 2007 bei McLaren jedoch genauso viele Punkte wie Alonso und kam dem Doppelweltmeister als Rookie verdammt nahe - das schmeckte ihm damals gar nicht. Noch sind die Vettel-Gerüchte ohnehin reine Zukunftsfantasien der deutschen Medien. Alonso blickt deshalb lieber auf 2011: "Ich habe keinen Zweifel daran, dass wir nächstes Jahr das Auto haben werden, das ich möchte. Ferrari muss den Titel angreifen, das wird von uns erwartet."