Die Chancen seinen Platz auch nach der Umbenennung seines Arbeitgebers in Lotus Renault GP zu behalten, scheinen für Vitaly Petrov nicht schlecht zu stehen. Sowohl das Team selbst, als auch Partner Proton seien sich bewusst, von Petrovs Mitgift enorm zu profitieren. Besonders die Öffnung des russischen Markts steht dabei wohl im Vordergrund - neben der ohnehin offensichtlichen Finanzspritze von persönlichen Sponsoren, die der Russe mitbringt.

Dany Bahar, seines Zeichens CEO der Lotus Group, erklärte gegenüber der BBC daher, dass Petrov sein Einsatz-Cockpit 2011 wohl behalten dürfte. "Unsere erste Wahl ist Vitaly Petrov und ich hoffe, dass das Team bis Jahresende die endgültige Aufstellung für kommende Saison offiziell bekannt geben kann", so Bahar.

Auch Genii-Chef Gerard Lopez sieht Petrov als erste Wahl an. Der Lotus-Deal ändere nichts daran, dass das Team weiterhin den russischen Markt erschließen möchte. Aufgrund einer Operation von Petrov in der letzten Woche konnte er sich jedoch noch nicht mit Teamchef Eric Boullier zusammensetzen. Die Entscheidung soll aber vor Weihnachten fallen. Die einzige Voraussetzung: Petrov soll 2011 so gute Leistungen wie in Abu Dhabi konstant zeigen.