Sebastian Vettel holte mit einer Rundenzeit von 1:39.394 Minuten die Pole Position in Abu Dhabi. Die Bestzeit von Daniel Ricciardo bei den Young Driver Tests am Dienstag war nur drei Zehntel langsamer. "Das Team hat mir gesagt, dass meine Rundenzeit sehr gut war. Realistisch gesehen wusste ich, dass ich einen guten Job machen kann, aber ich war näher dran als erwartet", erzählte der Australier.

Zwar war Ricciardo mit wenig Sprit unterwegs, dennoch sei noch etwas Spielraum drin gewesen. Wichtig für ihn war, dass er schneller war als seine anderen Konkurrenten. "Es war schön schneller zu sein als die Jungs gegen die ich gefahren bin. Eine Sekunde ist ein guter Vorsprung, auch wenn man im schnellsten Auto sitzt", meinte der Australier. Dabei zeigte er sich erstaunt wie perfekt der RB6 zu fahren war.

"Das Auto ist nahe an der Perfektion. Es bremst, wenn es bremsen soll, das Auto verhält sich einfach genauso wie man das will. Das ist in den anderen Serien sehr selten", verriet Ricciardo. Generell sei ein F1-Auto aber physisch eine Herausforderung. "Es ist ein wahres Vergnügen dieses Auto zu fahren, aber dennoch ist es physisch schon sehr anstrengend. Zudem bin ich das letzte Mal vor sechs Wochen ein Rennen gefahren. Das ist eine lange Zeit", sagte der Australier. In den kommenden Wochen will er deshalb an seiner Fitness arbeiten, um bereit zu sein, für den Fall der Fälle.

"Ich hoffe nach den Tests auf eine gute Nachricht", verriet der Australier. Er selbst fühlt sich bereit für den Schritt in die Formel 1. "Es ist immer schwer zu sagen, wann man bereit ist, aber ich habe sehr viele Rennserien durchlaufen. Ich saß bereits in einem F1-Auto und mehr kriegt man in meinem Alter und aufgrund des Testverbots nicht. Ich denke, ich bin bereit", erklärte Ricciardo. Am Mittwoch wird der Australier noch einmal für Red Bull testen.