Mark Webber musste sich entscheiden. Das Team war sich nicht sicher, ob die weichen Reifen schon auf der ersten Runde schnell genug sein würden oder ob eine zweite Runde von Nöten sein würde. Als WM-Führender hatte Webber die Qual der Wahl: Würde er im Q3 seinen letzten Run mit einer oder zwei schnellen Runden fahren. Er entschied sich für zwei, Sebastian Vettel musste aus taktischen Gründen die andere Strategie wählen. "Die wollte er aber sowieso fahren, um mehr anzugreifen", betonte Helmut Marko.

Das Ergebnis: Vettel startet von der Pole, Webber neben ihm aus Reihe 1. "Es war sehr eng", sagte der Australier. "Natürlich wäre ich gerne auf der Pole, aber ich kann auch von Platz 2 ein gutes Ergebnis einfahren. Meine zweite Runde war meine beste, aber eben nicht ganz gut genug, um Schnellster zu sein."

Im Rennen will sich Webber aber nicht darauf ausruhen. Er rechnet noch immer mit McLaren. "Sie werden auf den Geraden sehr schnell sein", betont er. "Das konnte man vorhersehen." Auch am Start wird es eng zugehen. "Ich starte auf der schmutzigen Seite und Fernando [Alonso] wird gut wegkommen, aber das wird die WM nicht entscheiden - wir sind in einer guten Position."