"Über den Tag wurde die Strecke immer schneller, was wir auch wussten. Deshalb ging es heute darum, einfach mit den Änderungen der Strecke mitzuhalten", sagte Adrian Sutil. Das Trainingsprogramm konnte Force India ohne Probleme abspulen, dennoch ist der Deutsche für das Qualifying nicht gerade positiv gestimmt. "Das Bild ist zu den letzten Rennen unverändert geblieben. Wir sind einfach nicht schnell genug für die Top-10 und können auch nicht mehr zulegen", klagte Sutil.

Dem Deutschen fehlten im Freien Training vier Zehntel. "Diese sind nicht einfach zu finden, denn unserem Auto fehlt es an Grip. Im Downforce-Sektor verlieren wir sehr viel Zeit, doch gerade im zweiten und dritten Sektor kann man viel herausholen. Es sind alles schnelle Kurven, aber da braucht man sehr viel Grip", erklärte Sutil. Ohne den F-Kanal wäre Force India noch eine halbe Sekunde langsamer als die Spitze. "Der F-Kanal bringt schon etwas, aber eben nicht genug", betonte Sutil. Für das Rennen traut er sich keine Vorhersagen zu.

Kein Problem mit Kurve 16

"Ich bin heute nicht soviele Longruns gefahren, aber wir haben gute und nützliche Informationen für das restliche Wochenende gesammelt. Und im Moment sieht es sowieso nach einem Regenrennen aus", meinte der Deutsche. Im Regen rechnet er mit einem Chaosrennen. "Hier ist keiner noch bei Regen gefahren, generell ist die Strecke für alle Piloten neu. Man weiß nicht, wo die Stellen sind, wo man aufpassen muss, wo Aquaplaning ist und wo nicht. Das sind alles Unbekannte, was das Rennen interessant machen könnte", erklärte Sutil.

Die Kurve 16 findet er im Gegensatz zu manch seiner Kollegen nicht gefährlich. "Es ist eine Ecke, wo man sehr hart fährt. Man setzt auf und wenn man den Kerb berührt, dann schlägt es extrem gegen das Lenkrad. Aber es gibt viele Strecken, die solche Ecken haben - das ist nicht schlimm. Ich fand es auf jeden Fall fahrbar", so Sutil.