Der Japan Grand Prix hat den Titelhoffnungen von McLaren nicht unbedingt gut getan. Mark Webber, Sebastian Vettel und Fernando Alonso kamen vor Jenson Button und Lewis Hamilton ins Ziel und konnten sich ein wenig vom McLaren-Duo absetzen. Daher wäre in Korea ein gutes Rennen des Teams aus Woking gefragt, laut Teamchef Martin Whitmarsh will man jetzt aber nicht zu viel Zeit damit verbringen, sich um den verlorenen Boden im Titelkampf Sorgen zu machen. "Wir vergeuden keine Zeit damit, uns darüber zu sorgen. Man verbringt Zeit damit, etwas dagegen zu tun. Wir müssen sicherstellen, dass wir zuverlässig sind, dass wir das Auto verbessern und dass wir in den nächsten Rennen unser Bestes geben", meinte Whitmarsh.

In Korea will McLaren einen neuen Vorderflügel auf das Auto bringen, zudem sollen dann endlich die Updates funktionieren, die in Singapur und Japan noch nicht so richtig gezündet haben; darunter ein neuer Heckflügel, der in Suzuka im Training probiert wurde. In Japan musste der Heckflügel im Rennen noch warten, weil es nicht genug Streckenzeit gab. "Es kommen ein paar Dinge, also werden wir in den letzten drei Rennen alles geben. Bis es nicht mehr möglich ist, ist noch alles drin und wir werden weitermachen. Wir müssen uns einfach darauf konzentrieren, was wir tun; ich kann nicht beeinflussen, was die Anderen tun. Wir müssen versuchen, die nächsten Rennen zu gewinnen und dann einfach schauen."

Die Getriebeprobleme von Hamilton in Japan ärgerten Whitmarsh klarerweise, wegen Korea machte er sich aber keine Sorgen. "Es war der dritte Gang, wird aber kein Problem für das nächste Rennen. Wir haben die Strafe für dieses Wochenende erhalten, also haben wir sowieso einen freien Getriebewechsel für nächstes Rennen. Lewis musste sich auf den vierten bis siebten Gang beschränken, was ihn verlangsamt hat. Aber er hatte das gut im Griff und behielt nach einem schwierigen Wochenende einen ruhigen Kopf. Wir haben gesehen, wie schnell Lewis sich zurückmeldet. Er wird stark wieder zurückkommen und wir werden weiter pushen", sagte Whitmarsh.