Marc, gehst Du davon aus, dass der Korea GP ganz normal stattfindet?
Marc Surer: Ja, ich gehe inzwischen davon aus, dass das Rennen stattfindet. Sonst hätte man es schon viel früher absagen müssen. Es gab ja schon Anfang des Jahres die Aussage von Hermann Tilke, dass es knapp werden würde. Eigentlich wäre das der Zeitpunkt gewesen, zu dem man es hätte absagen müssen. Aber Bernie Ecclestone hat ganz klar gesagt: Wir ziehen das durch. Jetzt wird es auf den letzten Drücker fertig.

Die letzte Asphaltschicht wurde erst letzte Woche aufgetragen. Es bleiben also nicht mal zwei Wochen für den Asphalt, um sich zu setzen. Kann das halten?
Marc Surer: So wie ich das verstehe, geht es bereits um den richtigen Asphalt, der auch Hitze verträgt. Mit anderen Worten: Da es in Korea nicht heiß sein wird, ist die Gefahr nicht so groß, dass der Asphalt aufbricht.

Hast Du eine Vorstellung von der Strecke - wem sie liegen könnte?
Marc Surer: Zur Hälfte sollte sie Red Bull liegen, weil es im hinteren Teil der Strecke sehr schnelle Kurven gibt. Es gibt allerdings auch zwei sehr lange Geraden, die für McLaren sprechen. Es ist schwierig einzuschätzen, wer die Nase vorne haben wird.

Warst Du schon einmal in Korea?
Marc Surer: Nein, es wird das erste Mal sein.

Freust Du dich darauf?
Marc Surer: Ich freue mich immer auf ein neues Land. Bis jetzt habe ich gehört, dass es für ein asiatisches Land sehr lebhaft sein soll. Ich bin gespannt darauf.

Was weißt Du über Korea?
Marc Surer: Ich hatte Kontakt mit Journalisten, die schon wegen der Autoindustrie dort waren. Sie haben nur Positives erzählt. Das einzig Negative, was wir mir zu Ohren gekommen ist, ist, dass sie da lebende Tiere essen - und ähnlich fürchterliche Dinge. Man sollte also aufpassen, wenn man eingeladen wird von Einheimischen, was es zu essen gibt.

Also geht man am besten doch lieber zum nächsten McDonald's?
Marc Surer: Ich bin schon experimentierfreudig, aber lebende Tiere essen, dass schaffe ich sicherlich nicht.