Nach dem Belgien-GP war für Mark Webber klar, dass die Zeit für Red Bull reif war, um sich im Titelkampf auf einen Fahrer zu konzentrieren. Laut dem Australier sei das die einzige Möglichkeit, um McLaren in der WM noch schlagen zu können. Helmut Marko sieht die Sache allerdings anders. "Noch vor ein paar Rennen hat Webber mehr Gleichheit gefordert", betonte der Red Bull-Berater in der Sportwoche.

Deshalb sieht Marko jetzt auch keinen Grund, warum der Australier gegenüber Teamkollege Sebastian Vettel bevorzugt werden sollte. Viel mehr stellt sich der Österreicher hinter Vettel, der nach seinem Manöver gegen Button viel Kritik einstecken musste. Vor allem die Kritik von McLaren-Teamcher Martin Whitmarsh stieß Marko sauer auf. "Das ist keine faire Art, um den Titel zu kämpfen", erklärte Marko. Während Red Bull in den verbleibenden Rennen auf beide Piloten setzt, blickt ein anderer Fahrer bereits in die Zukunft und visiert ein Cockpit bei Red Bull an.

"Mein Ziel ist ein Cockpit bei Red Bull. Ich will in die Fußstapfen von Vettel treten", verriet Sebastien Buemi gegenüber Le Nouvelliste. "Aber zuerst muss ich die Bosse überzeugen, indem ich Ergebnisse hole, die ein solches Auto verdient." Bis 2011 hat der Schweizer einen Vertrag mit Toro Rosso, danach hofft er, dass Webber aufhört. "Sicher hat er dieses Jahr eine tolle Saison, aber sein Platz könnte dennoch 2012 frei werden", so Buemi.