Am Freitag war Fernando Alonso in beiden Freien Trainings am schnellsten. Im Rennen steht er plötzlich auf Startplatz 10, Felipe Massa ist als Sechster nur unwesentlich besser. "Damit können wir nicht zufrieden sein", sagt Teamchef Stefano Domenicali.

Natürlich sei das Qualifying durch die wechselhaften Bedingungen schwierig gewesen, aber Ferrari habe einfach nicht das vorhandene Potenzial aus dem Auto herausgeholt, von dem man wisse, dass es vorhanden sei. "Nun müssen wir verstehen, warum uns das nicht gelungen ist", so Domenicali.

Felipe Massa hatte schon am Samstagvormittag Bedenken. "Wir haben schon am Morgen gesehen, dass die McLaren und Red Bull schneller als wir waren - das bestätigte sich am Nachmittag." Demnach erwartet Domenicali auch ein schwieriges Rennen. "Wir müssen jede Gelegenheit nutzen, besonders da unsere Hauptgegner vor uns starten."

Das gilt insbesondere für Alonso, der sich als WM-Fünfter noch immer Titelchancen ausrechnet. "Ich kann mit diesem Ergebnis nicht zufrieden sein", stimmt er seinem Teamboss zu. "Aber wenn die Startposition auf einer Strecke weniger kritisch ist, dann hier." In Spa könne man einerseits überholen und andererseits würden sich durch das wechselhafte Wetter etliche Gelegenheiten ergeben.

"Manchmal kann dir die richtige Entscheidung im richtigen Moment bis zu einer Minute bringen", rechnet Alonso vor. "Wir müssen also clever sein und das Beste aus unseren Chancen herausholen." Schließlich werden die Punkte erst im Rennen vergeben.