Ein Gericht in London hat das Force India Formel-1-Team zu einer Zahlung von rund einer Million Euro zuzüglich Schadensersatz und acht Prozent Zinsen an Aerolab verurteilt. Aerolab hatte das Team von Vijay Mallya wegen ausstehender Zahlungen verklagt.

Gleichzeitig erwartet Aerolab demnächst die Eröffnung eines Verfahrens gegen Firmendirektor Jean Claude Migeot, gegen den in Bologna ein Strafverfahren eingeleitet worden sein soll. Force India will auf Fotos von einem Lotus-Windkanalmodell Teile des eigenen Autos entdeckt haben. Lotus arbeitete wie Force India mit Aerolab zusammen.

Die Italiener sehen den rechtlichen Auseinandersetzungen jedoch optimistisch entgegen. "Es scheint die Strategie von Force India zu sein, Aerolab zu einer außergerichtlichen Einigung zu bringen, die das Unternehmen aber nicht akzeptieren wird", heißt es in einem Statement. "Beim anstehenden Italien GP in Monza werden sich die Eigentümer des Force India Teams unter italienischem Recht befinden. Das könnte weitere Handlungen zwischen den beiden Parteien auslösen."