Das Duell am Ende des Feldes spitzt sich zu. Bislang war Lotus der klare Platzhirsch unter den drei neuen Teams. Doch zumindest teilweise kann Virgin Racing den Grünen Paroli bieten - und in Deutschland mischte sogar Bruno Senna im HRT in der Virgin-Liga mit. Timo Glock war nach dem Rennen vom Topspeed des Brasilianers mehr als überrascht.

"Wir haben einen weiteren Leistungsschritt gemacht, aber wir müssen sicher stellen, dass die Vorbereitung auf das Rennen besser verläuft und wir alle Möglichkeiten ausnutzen", sagt Glock, der am Hungaroring mit Toyota seinen ersten Podestplatz einfuhr.

Kampf gegen Lotus

Lucas di Grassi kennt die Strecke aus der GP2 und dem Simulator. "In Deutschland lag ich hinter Kovalainen, bis ich mit einem Aufhängungsproblem ausschied", erinnert er sich. "Aber das Positive ist, dass das Auto gut läuft und die Pace gut ist." Entsprechend optimistisch ist der Brasilianer, dass er auch in Ungarn vor Lotus landen kann.

"Wir erwarten, dass wir unsere starken Leistungen der letzten Zeit fortsetzen können", glaubt Technikchef Nick Wirth. Dazu möchte Wirth die Qualifyingprobleme von Hockenheim abstellen, wo technische Defekte vor allem Timo Glock behinderten. "Die Streckencharakteristik sollte uns liegen und dafür sorgen, dass wir eine starke Leistung zeigen können im Vergleich zu den anderen neuen Teams." Die Entwicklungsabteilung spuckt jedenfalls erneut neue Teile aus. "Wir freuen uns auf weiterte Fortschritte."