Der Deutschland-GP ist nicht ausverkauft, Foto: Hockenheimring
Der Deutschland-GP ist nicht ausverkauft, Foto: Hockenheimring

"Wir sind guter Dinge, dass es uns gelingt, alle durch Verträge entstehenden Ausgaben zu decken", sagte Hockenheims Oberbürgermeister Dieter Gummer gegenüber der dpa vor dem Großen Preis von Deutschland. Doch obwohl Hockenheim dank der Zugeständnisse von F1-Boss Bernie Ecclestone dieses Jahr keine Verluste in Milliardenhöhe einfahren wird, dürfen sich die Verantwortlich mehr als eine schwarze Null nicht erwarten.

Denn trotz des Comebacks von Rekordweltmeister Michael Schumacher ist der Deutschland-GP nicht ausverkauft. Wie vor zwei Jahren rechnet man mit ungefähr 62.000 Zuschauern am Rennsonntag. "Es ist schwer, das Zuschauerverhalten zu analysieren", verriet Schmidt. Dabei würde Hockenheim jeder weitere F1-Fan gut tun, denn immer noch wiegen die Altlasten für den Umbau der Strecke im Jahr 2002 die Ring GmbH schwer.

Erschwerend kommt hinzu, dass eine Finanzspritze in der Höhe von 1,4 Millionen Euro, die seitens der Politik zugesichert wurde, nicht ausgezahlt wurde. "Wir sind davon sehr enttäuscht", sagte Schmidt. Statt der Finanzspritze erhält die Ring GmbH eine indirekte Hilfe des Landes, in Form einer Umschuldung des laufenden Darlehens. Damit spart das Unternehmen zumindest 180.000 Euro ein, was aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist.