Rubens Barrichello hat bereits vor dem England-GP betont, dass er sich keine Sorgen um seine Zukunft bei Williams macht. Technikchef Sam Michael sieht die Vertragsverlängerung des Brasilianers ebenfalls als reine Formsache an. "Die Verlängerung mit Rubens sollte Formsache wie das tägliche Frühstück sein. Er hat mehr als einmal bewiesen, wie wichtig in diesem Geschäft Erfahrung ist", erklärte Michael.

Allein in den vergangenen zwei Rennen holte Barrichello 22 Punkte für das Team. In Hinblick auf die Konstrukteurswertung, wo Williams Platz sechs anvisiert, ist jeder Punkt entscheidend. In der Fahrerwertung liegt Barrichello nur sieben Punkte hinter Michael Schumacher zurück. Doch der Brasilianer hütet sich davor, irgendwelche Aussagen zu seinem ehemaligen Ferrari-Teamkollegen zu machen.

Aus eigener Kraft

"Was ich auch zu diesem Thema sage, es wird immer so hin gedreht, dass es sich wie Kritik an Michael anhört. Da wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt, deshalb ist es besser, wenn ich schweige", betonte Barrichello gegenüber auto, motor und sport. Statt auf Schumacher im Mercedes zu blicken, konzentriert sich Barrichello lieber auf sich und sein Williams-Team. Die letzten Updates am FW32 hätten Williams in die richtige Richtung geführt.

"Wenn wir so weiter machen, und bei der Aerodynamik, der Mechanik und dem Motor nur eine Handbreit zulegen, dann sind wir in den letzten Rennen des Jahres in der Lage, aus eigener Kraft aufs Podest zu fahren. Und diese Form müssen wir dann als Ausgangsbasis für 2011 konservieren", erklärte Barrichello.