Vitaly Petrov zeigte beim Großen Preis der Türkei seine bisher beste Performance der Saison. Erstmals schaffte der Russe im Abschlusstraining den Sprung ins Q3 und lieferte sich im Rennen harte Duelle mit dem Ferrari-Duo Fernando Alonso und Felipe Massa. Eine Berührung mit dem Ferrari von Alonso sorgte kurz vor Rennende für einen Plattfuß am R30 von Petrov. Der Renault-Pilot musste in die Box sich neue Reifen abholen und verlor damit jegliche Chancen auf Punkte.

Dennoch gab es von Teamchef Eric Boullier lobende Worte. "Wir waren das ganze Wochenende sehr glücklich mit Vitaly. Er hat keine Fehler gemacht und zeigte im Rennen eine starke Pace", erklärte Boullier. Der Ausgang des Rennens sei allerdings enttäuschend gewesen. "Aber Vitaly hat definitiv einen Schritt nach vorne gemacht. Er kannte die Strecke sehr gut, was sein Selbstvertrauen gestärkt hat. Das Rennen an sich wird für ihn einen richtigen Schub bedeuten", ist Boullier überzeugt.

In zwei Wochen wartet auf Petrov mit Kanada wieder eine Strecke, die er nicht kennt. Trotzdem glaubt Boullier, dass der Russe ab sofort regelmäßig in die Punkte fahren kann. "In Kanada könnte er etwas hinter der Pace sein, denn er kennt den Kurs nicht. Aber wichtig ist, dass er eine gute Pace im Training, im Qualifying zeigt, es wieder ins Q3 schafft und die Pace auch im Rennen beibehalten kann. Er hat es in Istanbul schon einmal gezeigt und kann es wiederholen", sagte der Renault-Teamchef gegenüber Autosport.