Im Langstreckensport fokussiert man sich bekanntlich auf die 24 Stunden von Le Mans. Als letzte Generalprobe findet an diesem Wochenende das 1000-Kilometer-Rennen in Spa-Francorchamps statt. Auf der Ardennen-Achterbahn standen bereits heute die ersten Trainingssitzungen an, insgesamt zwei Stunden durften die zahlreichen Teams auf der rund sieben Kilometer langen Strecke verbringen.

Im ersten Training am Mittag fuhr Oliver Panis im Peugeot 908 HDi aus dem Team Oreca Matmut die schnellste Rundenzeit. Der Franzose war in 2:14.068 Minuten über zwei Sekunden schneller als seine Markenkollegen aus dem Werksteam: Anthony Davidson und Simon Pagenaud folgten auf den Rängen zwei und drei.

Mit einer Rundenzeit von 2:17.741 Minuten landete Jean-Christophe Boullion als bester Nicht-Peugeot-Fahrer auf dem vierten Rang, dich gefolgt vom schnellsten Auto aus der kleinen LMP2-Klasse, dem Ginetta-Zytek aus dem ASM-Team.

Bei deutlich bessere Streckenbedingungen behielt Peugeot am Nachmittag die Oberhand. Diesmal fuhr Pagenaud die Bestzeit, er knackte außerdem als einziger Pilot die 2-Minuten-Marke. Dicht auf den Fersen war ihm - neben seinen Teamkollegen - auch Benoit Treluyer, der im Audi R15 auf den vierten Platz kam.

Hinter dem Oreca-Peugeot landete auf dem siebten Rang ein weiterer Audi. Der Deutsche Timo Bernhard musste allerdings schon mit über vier Sekunden Rückstand Vorlieb nehmen.

Klassenbestzeit für Stefan Mücke

In der GT1-Klasse hinterließ Stefan Mücke aus dem Aston Martin-Werksteam den besten Eindruck. Der Berliner benötigte für seine schnellste Runde lediglich 2:20.044 Minuten und war damit acht Zehntelsekunden schneller unterwegs als das zweitbeste GT1-Team.

Die bekannten Namen waren im hinteren Drittel des Feldes zu finden, auch bedingt durch die Einstufung der Klassen. Der mehrfache Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx kam im ersten Training auf Rang 45, sein Teamkollege Dirk Müller verbesserte die Lage der Schnitzer-Mannschaft am Nachmittag auf Gesamtposition 40.

Eine ansprechende Leistung zeigten auch die beiden ehemaligen Formel 1-Piloten Jean Alesi und Giancarlo Fisichella. Im verregneten ersten Training schaffte es das Duo gemeinsam mit Toni Vilander im Ferrari F430 GT auf den 35. Platz, in der zweiten Test-Stunde konnten sie sich sogar um einen Rang verbessern. In der GT2-Klasse reichte das für den sechsten Platz.