Rene Binder bleibt weiterhin auf Erfolgskurs: Nach dem Sieg beim Saisonauftakt der European Le Mans Series in Barcelona und Platz 3 beim 24 Stunden-Klassiker von Le Mans stand der 31jährige Tiroler mit seinem DUQUEINE Team auch am vergangenen Sonntag bei den 4-Stunden von Le Castellet wieder am Podium.

Rene Binder: "Abgerechnet wird immer erst zum Schluss, wenn es zur Preisverteilung geht. Aber es stimmt schon: Dieser zweite Platz hatte sich am Samstag eigentlich noch nicht abgezeichnet und ich war, ehrlich gestanden, auch ein bisserl frustriert, dass ich aufgrund eines Bremsproblems nicht mein Maximum im Qualifying abrufen konnte. Wir haben uns also voll aufs Rennen konzentriert und da eine echte Aufholjagd starten können."

Die "4 Stunden von Le Castellet" waren diesmal eine echte Hitzeschlacht mit enormen Belastungen, vor allem, was die Reifen angeht. Die Schlüsselszenen aus Rene Binders Sicht:

Rene Binder: "In diesem Rennen ging es hauptsächlich darum, die richtige Balance zu finden. Wir haben unser Auto einen Tick weniger aggressiv abgestimmt und auch versucht, möglichst Reifenschonend zu fahren. Das hat zwar relativ unspektakulär ausgesehen, aber am Ende ist diese Strategie voll aufgegangen, während einige andere mit Reifenschäden an die Box mussten. Auch das Siegerteam Algarve Pro Racing konnte sich nur mehr 1 Sekunde vor uns über die Ziellinie retten."

Ihr habt Eure Meisterschaftsführung in der LMP2 Klasse weiter ausbauen können. Was macht Dein DUQUEINE Team derzeit besser als die Konkurrenz?

Rene Binder: "Es ist ein junges starkes Team, das sowohl mit seinen Mechanikern und Ingenieuren, als auch mit seinen Fahrern sehr gut umgeht. Man kann das nur schwer beschreiben, aber ich bekomme hier volle Rückendeckung und darf auch zeigen, dass ich mit den besten Leuten in unserer Serie mithalten kann, während in anderen Teams oft alles um einen Fahrer herum aufgebaut ist. Wir werden alles tun, um diese Meisterschaft zu gewinnen, auch wenn uns die anderen dicht auf den Fersen bleiben werden."

Rene Binder fuhr in Frankreich, Foto: DUQUEINE TEAM
Rene Binder fuhr in Frankreich, Foto: DUQUEINE TEAM

Der nächste Saisonlauf der ELMS findet Ende August in Aragon statt, auf einer Strecke, die man eher aus der Moto GP kennt.

Rene Binder: "Ich bin dort schon einmal in der Formel V8 am Podium gestanden und zuversichtlich. Wir müssen weiterhin das Maximum geben, aber auch möglichst auf der sicheren Seite bleiben - vor allem was das Limit der Reifen angeht. Es könnte in Spanien nämlich wieder extrem heiß werden."