24h Spa 2023: Startaufstellung nach Superpole-Qualifying

Im Qualifying zum 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps 2023 hat sich Porsche die Pole Position gesichert. Matteo Cairoli führte den #20 Porsche 911 GT3 R von Huber Motorsport im Superpole-Qualifying am Freitagnachmittag zum ersten Platz. Damit setzte sich ein Rennwagen aus der Bronze-Kategorie durch!

Beim Shootout der Top-20 von insgesamt 69 eingeschriebenen GT3-Autos erzielte Alessio Rovera im #51 Ferrari 296 GT3 von AF Corse die zweitbeste Rundenzeit. Damit teilen sich Porsche und Ferrari die erste Startreihe bei der 75. Auflage des belgischen Langstrecken-Klassikers. Der Rennstart erfolgt am Samstag, 01. Juli um 16:30 Uhr (24h Spa im kostenlosen Livestream auf Motorsport-Magazin.com).

Auf den Startplätzen drei bis sechs landeten Autos von vier unterschiedlichen Herstellern: P4 ging an Porsche-Veteran Klaus Bachler, gefolgt von DTM-Sieger Franck Perera im K-Pax-Lamborghini, McLaren mit Dean Macdonald sowie DTM-Sieger Ricardo Feller im Attempto-Audi. Fabrizio Crestani (GRT-Lamborghini), Fred Makowiecki (CLRT-Porsche), Kelvin van der Linde (Scherer-PHX-Audi) und Aurelien Panis (Boutsen-VDS-Audi) komplettierten die Top-10 der Startaufstellung.

Unterdessen ist die beeindruckende Serie von Mercedes-AMG mit zuvor vier Pole Positions in Folge gerissen. Bestplatzierter Fahrer eines Mercedes-AMG GT3 war als 16. Maro Engel (Pole-Setter von 2019) im #999 GruppeM-Benz. BMW-Teams hatten es gar nicht erst bis ins Superpole-Qualifying am Freitag geschafft, das bei durchweg trockenen Bedingungen über die Bühne ging. Ein Grund dafür war das am Donnerstagabend im Regen ausgetragene Qualifying, in dem sich die Top-20 für die Superpole qualifizieren konnten.

24h Spa: Favoriten straucheln im Regen-Qualifying

Das geteilte Qualifying am Vortag entwickelte sich wegen der widrigen Witterungsverhältnisse zu einem wilden Ritt. Vor allem zahlreiche Teams der Pro-Kategorie - theoretisch mit den besten Chancen auf den Gesamtsieg - strauchelten in den ersten Quali-Sessions am Donnerstagabend und verpassten den Sprung in die Superpole der Top-20.

Betroffen waren vor allem die Teams, die mit drei statt vier Fahrern an den Start gehen. Laut dem Reglement dürfen Dreier-Teams nicht im Q1 antreten, sondern erst ab der zweiten von vier 15-minütigen Sessions. Waren die Verhältnisse im Q1 noch annehmbar, begann es in der Folge immer stärker zu regnen. Zeitverbesserungen waren im Verlauf des viergeteilten Qualifyings, in dem die Durchschnittswerte der Rundenzeiten zusammengerechnet werden, kaum noch möglich. Das für die Nacht angesetzte Freie Training fiel wegen des Regens sogar komplett ins Wasser.

Vier Pro-BMW außerhalb der Top-20

Prominente Opfer des regnerischen Donnerstags-Qualifyings waren unter anderem die beiden Pro-BMW M4 GT3 des belgischen Top-Teams WRT: Augusto Farfus, Maxime Martin und MotoGP-Legende Valentino Rossi im #46 BMW mussten sich mit dem 21. Startplatz begnügen, gefolgt vom ebenfalls stark besetzten #32 WRT-M4 (Dries Vanthoor, Sheldon van der Linde, Charles Weerts).

Ähnlich schlecht lief es für beiden BMW M4 GT3 von ROWE Racing, die ebenfalls mit nur je drei Fahrern besetzt sind: Die ehemaligen BMW-Junioren und heutigen Werksfahrer Daniel Harper, Neil Verhagen sowie Max Hesse mussten sich mit Platz 25 begnügen. Direkt dahinter lag das ROWE-Schwesterauto mit der #98 (Philipp Eng, Marco Wittmann, Nick Yelloly).

Zu einer Aufholjagd gezwungen sind weitere Sieganwärter wie der #777 Mercedes des Mercedes-AMG Team AlManar (Lucas Auer, Luca Stolz, Fabian Schiller) von Startplatz 27 oder #96 Rutronik-Porsche mit Thomas Preining, Laurin Heinrich und Dennis Olsen auf P30.

Spa-Sieganwärter: Ferrari und Lamborghini abgeschlagen

Ganz bitter kam es für zwei "Exoten", sicherlich ebenfalls zum Kreis der Anwärter auf den Gesamtsieg zählen. Der #71 Ferrari 296 GT3 von AF Corse mit Le-Mans-Polesetter Antonio Fuoco, Davide Rigon und Daniel Serra kam nicht über den 47. Startplatz hinaus und muss Gas geben, um den Italienern nach dem 24h-Rennen Nürburgring und den 24 Stunden von Le Mans den dritten Langstreckensieg innerhalb weniger Wochen zu bescheren.

Der vermutlich am stärksten besetzte der zehn Lamborghini Huracan GT3 Evo2 im Starterfeld, die #62 mit Mirko Bortolotti, Andrea Caldarelli und Jordan Pepper, reihte sich gar nur auf dem 62. Startplatz ein.

24h Spa 2023: Startaufstellung zum 24-Stunden-Rennen