100 PS, 210 kg Gewicht inklusive Fahrer und Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 235 km/h: die europäische Superkart Meisterschaft gastierte im Rahmen der DTM auf dem EuroSpeedway. Was für die Fans neu war, ist bei den Fahrern schon bekannt. "Yeah, ich bin schon einige Runden mit so einem Kart gefahren", verriet Gary Paffett als er mit motorsport-magazin.com ein Superkartrennen in der Mercedes Hospitality verfolgte. "Sie sind sehr schnell, aber doch ganz anders als Autos."

Ralf Schumacher ist noch nie mit so einem aktuellen Superkart gefahren. "Aber ich kenne sie aus meiner Kartzeit, damals gab es so etwas unter einem anderen Namen. So ein Ding bin ich damals gefahren. Das war sicherlich interessant, aber weil es immer auf großen Rennstrecken war, hat es mich nicht so interessiert. Karts gehören nicht unbedingt auf so eine große Strecke." Paffett sieht das übrigens anders: "Diese Karts wurden schließlich für so große Strecken gebaut."

Tom Kristensen nennt sie "Feuerstühle" oder auf Dänisch "Gartentüren". Gefahren ist er nur mal mit einem 125er Kart, aber keinem 250er. "Diese Superkarts sind eine eigene Kultur, die Fahrer haben viel Respekt voreinander." Demnach würden sie keine dummen Aktionen machen, wie das in anderen Rennserien schon mal vorkommt. Der Porsche Carrera Cup war da am EuroSpeedway ein gutes Beispiel. Ralf stuft die Superkarts jedenfalls nicht als gefährlich ein. "Das sehe ich nicht so", verriet er uns. "Wenn man sich dreht, dann in den langsamen Stücken, da ist so ein Kart nicht schneller als ein normales Kart." Die Beteiligten des heftigen Startunfalls vom zweiten Superkartlauf am Sonntagabend sehen das vielleicht anders. Kurz darauf rückten drei Krankenwagen aus.