Bruno Spengler (HWA):
Das Qualifying lief nicht schlecht, aber mit Platz sechs bin ich nicht zufrieden, aber mein Abstand von weniger als dreieinhalb Zehntel zur Pole ist in Anbetracht unserer 20 Kilogramm Ballast absolut OK. Ich gab am Ende noch einmal alles und attackierte, doch es war nicht möglich, eine bessere Zeit zu fahren. In den Longruns bei den Freitagstests sahen wir gut aus, im Rennen morgen kann noch etwas gehen.

Paul di Resta (Persson):
Das war ein schwieriges Qualifying. Das Auto war sehr gut, aber eine bessere Zeit war einfach nicht drin. Ich hoffe auf Regen im Rennen, dann sollten wir eine gute Chance haben.

Gary Paffett (Persson):
Gemessen an unserem Gewichtshandicap ist der neunte Platz gar nicht so schlecht und der Abstand zu den Top-Acht ist sehr gering. Wir hatten ein Problem mit den Heizdecken für die Reifen, ich startete deshalb mit kalten Vorderreifen und verlor deshalb vor allem am Anfang viel Zeit.

Mika Häkkinen (HWA):
Ich bin sehr enttäuscht. Bruno zeigte, dass es besser geht. Wir müssen analysieren, warum wir heute so schlecht abgeschnitten haben. Morgen heißt es Angriff.

Bernd Schneider (HWA):
Das Auto war OK und am Anfang war ich sehr zuversichtlich. Nach der Unterbrechung kam ich jedoch in Verkehr und schaffte keine bessere Zeit.

Alexandros Margaritis (Persson):
Wie bei Gary funktionierten auch bei mir die Heizdecken nicht und ich hatte Probleme mit Untersteuern. Schade, denn ansonsten hatte ich mit dem Auto ein gutes Gefühl.

Daniel la Rosa (Mücke):
Leider machte ich einen kleinen Fehler und verlor etwa zwei Zehntelsekunden. Als ich mich am Ende noch einmal verbessern wollte, kam ich erst auf Dreck, dann wurde ich auch noch behindert und schaffte deshalb keine schnellere Runde.

Mathias Lauda (Mücke):
Ich bin sehr enttäuscht, denn nach Platz zehn im Freien Training heute morgen hatte ich mehr erhofft. Doch im Qualifying untersteuerte das Auto, deshalb war nicht mehr drin.

Jamie Green (HWA):
Ich war auf einer schnellen Runde und hatte zwei gute erste Sektoren. Doch dann kam ich kurz von der Strecke ab, sammelte mit den Reifen etwas Staub auf und musste an die Box, um neue Reifen zu holen. Danach kam ich in Verkehr, so dass keine Verbesserung mehr möglich war.

Susie Stoddart (Mücke):
Ich hatte auf ein besseres Ergebnis gehofft. Doch ich kam immer wieder in Verkehr, so dass ich keine wirklich gute Runde schaffte. Es wird morgen ein schwieriges Rennen aus der letzten Startreihe, aber ich will trotzdem deutlich nach vorne.

Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef:
Bruno hat mit Platz sechs, weniger als dreieinhalb Zehntel hinter der Pole Position, eine erstklassige Leistung gezeigt, denn die 20 Kilogramm Ballast in der neuen C-Klasse sind definitiv ein größeres Zeithandicap. Auch Paul war mit der zwei Jahre alten C-Klasse mit 20 Kilogramm Ballast mit Platz sieben stark. Die drei Generationen unserer C-Klasse treten hier mit 20 Kilogramm Mehrgewicht bei den 2007er und 2005er Jahrgängen an, die 2006er C-Klasse ist 25 Kilogramm schwerer als der Audi der gleichen Generation. Es war also von vorneherein klar, dass wir nach fünf Siegen in Folge hier in Zandvoort eine schwierige Aufgabe zu lösen haben werden. Glückwunsch an Audi zu einer guten Qualifying-Leistung mit einem Fünfer-Pack an der Spitze. Mika hat vor zwei Wochen in Mugello von Platz 15 gewonnen und damals startete unser bestklassiertes Auto auf Platz sechs - wer weiß, vielleicht finden wir morgen ja die Replay-Taste.