Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):
Ich freue mich für Alexandre (Prémat), dass er wieder eine starke Leistung im Qualifying gezeigt hat. Zwei Autos in der zweiten Startreihe sind eine gute Ausgangsposition für das Rennen. Auch mit der Leistung unserer 2007er Audi A4 DTM bin ich zufrieden. Mit dem höheren Gewicht haben wir uns gut geschlagen. Mattias (Ekström) hätte vielleicht noch weiter vorn stehen können, aber durch den Unfall von Martin (Tomczyk) musste er seine Runde abbrechen. Schade auch für Martin, der bestimmt eine ähnliche gute Zeit wie sein Teamkollege realisiert hätte.

Alexandre Prémat (Phoenix):
Ich bin absolut zufrieden, bis ins dritte Qualifying gekommen und am Ende Dritter geworden zu sein. Jetzt müssen wir aus der zweiten Startreihe ein gutes Rennen fahren. Wir werden weiter arbeiten, um für morgen gut gerüstet zu sein.

Mattias Ekström (Abt):
Platz vier ist angesichts des hohen Gewichtes mit Sicherheit ein gutes Ergebnis. Nachdem ich im zweiten Qualifying Schnellster und mein A4 perfekt war, dachte ich, dass wir um die Pole Position fahren können. Doch leider hat das Auto in der letzten Sektion plötzlich untersteuern. Wir müssen analysieren, woran es lag. Im vergangenen Jahr habe ich von Platz vier gewonnen. Das wird ein heißes Rennen.

Christian Abt (Phoenix):
Das Auto lief richtig gut, die Abstimmung war sehr gut. Platz drei und fünf sind klasse für das Team, aber es hätte noch einen Tick schneller gehen können - vielleicht Platz drei und vier. Leider stand mir Jamie Green im Weg. Seine Aktion war nicht fair.

Martin Tomczyk (Abt):
Bis zur dritten Sektion lief das Qualifying sehr gut. Im letzten Anlauf war die erste Kurve perfekt, das habe ich auf dem Display im Cockpit gesehen. Doch beim Anbremsen der zweiten Kurve blockierte das rechte Vorderrad. In Brands Hatch sind die Auslaufzonen bis zu den Reifenstapeln leider sehr kurz. Auf einer anderen Strecke wäre nichts passiert.

Markus Winkelhock (Abt):
Das Qualifying lief gar nicht schlecht. Ziel war es, in die letzte Ausscheidung zu kommen. Das habe ich um drei Hundertstel verpasst. Mit einem Platz unter den ersten Zehn kann ich trotzdem zufrieden sein. Am Freitag hatte ich noch Probleme, mich auf das Auto und die Strecke einzustellen. Heute lief es von Anfang an ganz gut.

Lucas Luhr (Rosberg):
Das Ergebnis fiel so eng aus wie erwartet. Mein Auto war jedoch alles andere als gut abgestimmt. Es wurde sogar immer schlechter. Es kann nicht sein, dass wir in den Freien Trainings vorn sind, aber wenn es darauf ankommt, werden alle anderen schneller, nur wir können uns nicht steigern. Das müssen wir für die Zukunft ändern.

Timo Scheider (Abt):
Das war katastrophal. Am Morgen hatten wir ein gutes Auto, das wir nach bestem Wissen fürs Qualifying zusammengestellt haben. Doch da ging gar nichts. Ich weiß nicht, ob es mit der Temperatur zusammenhing. Das Grip-Niveau war nicht mehr da. Das Ergebnis ist enttäuschend.

Mike Rockenfeller (Rosberg):
Ich war langsamster Fahrer eines 2006er Audi. Ich bin nicht zufrieden, wie das Auto gefahren ist. Man hat bei Christian (Abt) und Alexandre (Prémat) gesehen, dass mehr drin ist. Ich bin sehr frustriert, denn Position 15 ist nicht der Platz, von dem ich starten möchte.

Adam Carroll (Futurecom TME):
Ich bin absolut enttäuscht. Nach den guten Tests am Freitag dachte ich wirklich, dass wir es ins letzte Qualifying schaffen würden. Leider kämpfe ich jedes Mal mit der Balance des Fahrzeugs, wenn die Temperaturen steigen. Ich kann mich dann nicht mehr verbessern. Das Auto fühlte sich so an, als wäre es nicht mehr dasselbe wie am Morgen. Ich hoffe dennoch auf ein gutes Rennen.

Vanina Ickx (Futurecom TME):
Das Auto hat sich im Qualifying leider nicht mehr so angefühlt wie am Morgen im Freien Training. Es gab große Unterschiede zwischen den Reifensätzen. Ich konnte die Zeit vom Vormittag nicht reproduzieren, was wirklich schade ist.

Hans-Jürgen Abt (Team Direktor Audi Sport Team Abt Sportsline):
Grundsätzlich können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein, auch wenn man sich immer mehr wünscht. Wir haben alles aus dem Auto geholt, was möglich war. Das Qualifying lässt auf ein gutes Rennen hoffen.

Ernst Moser (Team Direktor Audi Sport Team Phoenix):
Das tolle Ergebnis unseres Teams spricht für sich. Das war ein hartes Stück Arbeit in einem engen Qualifying. Die Plätze drei und fünf sind ein schöner Lohn für die Mannschaft. Darauf haben wir lange hingearbeitet. Jetzt müssen wir es morgen umsetzen.

Arno Zensen (Team Direktor Audi Sport Team Rosberg):
Ich bin natürlich enttäuscht, denn ich war sicher, dass wir mit beiden Autos ins letzte Qualifying kommen würden. Wir werden alles detailliert analysieren.