Dass es beinahe unmöglich ist, anhand der Ergebnisse des Freitagstrainings Rückschlüsse für das Qualifying zu ziehen, zeigt das Beispiel Mathias Lauda. Im ersten Training war nach einem Ausritt ins Kiesbett nach fünf Runden Schluss und im zweiten Training reichte es auch nur zu Platz vierzehn für den Mercedes-Piloten. Doch der Österreicher zeigte sich uns gegenüber dennoch ganz zufrieden:

"Man probiert Freitags immer viele Sachen aus. So war ich anfangs mit Regenreifen draußen und als ich dann auf Slicks gewechselt habe, habe ich in der schnellen Kurve sechs ein wenig übersteuert und bin ins Kiesbett gerutscht, das hier sehr hoch ist. So mussten wir den Unterboden abschrauben und der Test war für mich zu Ende", erklärte Lauda.

Dafür sei aber der zweite Test sehr gut gelaufen: "Ich habe bei meiner schnellen Runde am Ende der letzten Kurve einen kleinen Fehler gemacht. Wenn alles optimal gelaufen wäre, hätte ich eine 1:20.1 fahren können. Das wäre Platz fünf oder sechs gewesen.

Ob ein Platz in der Startaufstellung in dieser Region realistisch sei, konnte Lauda aber nicht beantworten: "Ich weiß ja nicht wie viel Sprit die anderen an Bord hatten. Ich konzentriere mich auf meinen eigenen Job."