Magst du Sprachen im Allgemeinen oder hast du Deutsch gelernt, weil du in der DTM fährst?
Susie Stoddart: Ich habe schon in der Schule ein wenig Deutsch gelernt. Und wenn ich mit Mercedes-Benz zusammenarbeite und in einer deutschen Rennserie fahre, muss ich einfach ein bisschen Deutsch sprechen. Die Fans sind so nett zu mir, dass ich es besser finde, Deutsch mit ihnen zu sprechen. Im Winter habe ich sehr hart an meinem Deutsch gearbeitet. Mein Deutsch ist besser geworden, aber noch nicht perfekt. Wenn man langsam mit mir spricht, kann ich Deutsch schon sehr gut verstehen, aber es gibt so viele Leute, die so schnell sprechen...

Es sind zurzeit viele Briten in der DTM. Wie wird die DTM in Großbritannien gesehen?
Susie Stoddart: Im letzten Jahr haben viele Fans das Rennen in Brands Hatch gesehen. Sie alle sprechen sehr gut über die DTM. In diesem Jahr wird das Rennen sicher noch besser besucht sein, weil fünf Fahrer aus Großbritannien in der DTM sind. Gary Paffett, Jamie Green und Paul Di Resta wurden jeweils vom Fahrzeugmagazin Autosport als Nachwuchsfahrer des Jahres ausgezeichnet, auch ich war vor zwei Jahren Finalistin. Mercedes-Benz hat viel für uns britische Fahrer getan, und es ist toll, dass es so viele britische Fahrer in der DTM gibt.

Wie steht es um deinen Bekanntheitsgrad in Großbritannien?
Susie Stoddart: Er ist nicht ganz so hoch wie in Deutschland, ich habe mehr deutsche als britische Fans. Ich bin viele Jahre in England gefahren, unter anderem Formel Renault und die britische Formel 3. Auch dass ich ins Finale um die Auszeichnung Nachwuchsfahrer des Jahres gekommen bin, hat meinem Bekanntheitsgrad sehr geholfen.

In Deutschland würde man dich also eher auf der Straße erkennen als in Großbritannien?
Susie Stoddart: Ja, wahrscheinlich schon. Außer natürlich in meiner Heimatstadt. In der Nähe von München hat mich mal jemand angesprochen und gefragt: Bist Du die Frau aus der DTM? Aber er war, wie alle deutschen Fans, unglaublich nett und überhaupt nicht aufdringlich.